Zugang anlegen

Zugang für Dr. med. Mabuse - die Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe.
Monatlich kündbar. Voller Zugriff. Ab 9.95 Euro.





Inhalte der Ausgabe 4-1990


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Diagnose Reformwahn - Psychiatriemißbrauch in der Sowjetunion

Löffler, H.

Löffler, H.: Diagnose Reformwahn - Psychiatriemißbrauch in der Sowjetunion. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 47 bis 50, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23073


In den 70er Jahren wurden politische Oppositionelle in der Sowjetunion oft fälschlicherweise als Geisteskranke diagnostiziert und zwangsweise in Psychiatrien untergebracht. Mit Gorbatschows Machtübernahme verbesserte sich die Situation für psychiatrische Patienten, und die sowjetische Presse begann, den Missbrauch aufzudecken. Die Diskussion über diesen dunklen Abschnitt der sowjetischen Psychiatrie führte zur Wiederaufnahme der sowjetischen Psychiatriegesellschaft in den Weltverband der Psychiatrie. Eine neue Gesetzgebung und internationale Druck führten zu Fortschritten, aber der Missbrauch war noch nicht vollständig beendet. Eine amerikanische Untersuchungskommission konnte einige Fälle von missbräuchlichen psychiatrischen Internierungen untersuchen, stellte jedoch fest, dass der Missbrauch noch nicht beendet war. Die Diskussionen und Enthüllungen in den Medien trugen dazu bei, den Missbrauch in der sowjetischen Psychiatrie zurückzudrängen. Ein Beispiel dafür war die Chronik eines psychiatrischen Patienten, der fälschlicherweise behandelt wurde, was zu einer öffentlichen Aufmerksamkeit und letztendlich zu seiner Freilassung führte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Ethik durch Kommissionen? - Teil 4 Die Physik der Sitten - oder wozu braucht man Ethik-Kommissionen

Gill, B.

Gill, B.: Ethik durch Kommissionen? - Teil 4 Die Physik der Sitten - oder wozu braucht man Ethik-Kommissionen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 41 bis 46, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23072


Der Text diskutiert die Rolle und Wirksamkeit von Ethik-Kommissionen im Bereich der Medizin und klinischen Forschung in Deutschland und den USA. Es wird erläutert, dass Ethik-Kommissionen oft unklare Zuständigkeiten haben und ihre Entscheidungen unverbindlich sein können. Es werden Vorschläge gemacht, wie der Patientenschutz in der klinischen Forschung verbessert werden kann, ohne auf Ethik-Kommissionen zurückzugreifen. Es wird betont, dass eine Verrechtlichung des Problems sinnvoller sein kann und dass die Einrichtung von Ethik-Kommissionen nicht unbedingt effektiv ist. Es wird vorgeschlagen, dass klinische Studien vorab registriert werden und Probanden mehr Transparenz und Rechte erhalten sollten. Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Begriff "Ethik" oft missbraucht werden kann und dass gesetzliche Maßnahmen möglicherweise effektiver sind.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Arbeitsplatz Krankenhaus DDR Oder: Endlich ein Job

Löffler, H.

Löffler, H.: Arbeitsplatz Krankenhaus DDR Oder: Endlich ein Job. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 34, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23071


In dem Text geht es um die Beschäftigung von arbeitslosen Ärzten aus dem Westen in der DDR, insbesondere in Ost-Berlin. Der Initiator dieses Projekts war der Berliner Kammerpräsident Ellis Huber, der die Finanzierung über die West-Berliner Senatsverwaltung für Arbeit sicherstellte. Diese Maßnahme sollte arbeitslosen Ärzten aus dem Westen eine Weiterbildungsstelle in der DDR ermöglichen. Die Ärzte erhielten eine Qualifizierungsbeihilfe als Nachteilsausgleich, zusätzlich zu ihrem Gehalt in Mark der DDR. Das Berliner Finanzierungsmodell diente als Vorbild für andere Bundesländer, die ähnliche Programme starten wollten. Die Ärzte arbeiteten in verschiedenen Städten der DDR und wurden im Arbeitsalltag gut aufgenommen. Es wird auch über die Arbeitszeiten, Gehälter und die Integration der West-Ärzte in die DDR-Ärzteschaft gesprochen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Innere Mauern DDR-Psychotherapeuten zur Situation in ihrem Land

Grienitz, H.

Grienitz, H.: Innere Mauern DDR-Psychotherapeuten zur Situation in ihrem Land. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 30 bis 31, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23070


Die DDR-Psychotherapeuten beschreiben die gesellschaftliche Entwicklung in ihrem Land als pathologisch, geprägt von autoritären Strukturen und unterdrückten Gefühlen. Sie kritisieren die Spaltung der Persönlichkeit der Menschen in eine offizielle Fassade und ein persönliches Ich. Die Therapeuten betonen die Bedeutung einer psychischen Revolution, um die Folgen dieser Entwicklung zu überwinden und schlagen Maßnahmen wie Selbsthilfegruppen und politisches Engagement vor. Zudem fordern sie eine Integration der psychosozialen Betreuung in die medizinische Versorgung.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Pflege in der DDR Aus-, Fort- und Weiterbildung

Pflegeredaktion Hamburg

Pflegeredaktion Hamburg: Pflege in der DDR Aus-, Fort- und Weiterbildung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 28 bis 29, hpsmedia-Verlag, Hungen

        



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23069


Die Krankenpflegeausbildung in der DDR war in das berufliche Bildungssystem integriert. Die Ausbildung erfolgte an medizinischen Fachschulen nach Abschluss der 10. Klasse der polytechnischen Oberschule. Die theoretische Ausbildung umfasste pflegerische, medizinische Fächer sowie Fremdsprachen und Ideologiekurse. Die praktische Ausbildung fand im Blocksystem in Krankenhäusern statt. Fachschulstudenten erhielten ein monatliches Stipendium. Fort- und Weiterbildungen waren obligatorisch und wurden vom Arbeitgeber finanziert. Eine Weiterqualifizierung zur Fachkrankenschwester war möglich. Es gab eine Begrenzung des Anteils von Fachkrankenschwestern auf Normalstationen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1990

Alltägliche Improvisation Pflege in der DDR

Tobleck, A.

Tobleck, A.: Alltägliche Improvisation Pflege in der DDR. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1990, S. 25 bis 27, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23068


Die Pflegeredaktion des Dr. med. Mabuse besuchte im Januar die DDR, um die Situation der Pflegekräfte dort zu untersuchen. Sie stießen auf Probleme wie Personalmangel, schlechte Arbeitsbedingungen und mangelnde Bezahlung. In der Kinderklinik Greifswald und im Bezirkskrankenhaus Stralsund wurden gravierende Versorgungsmängel und Improvisationen bei der Verwendung von Materialien festgestellt. Trotz der Herausforderungen zeigten sich die Pflegekräfte engagiert, aber auch besorgt über die Zukunft des Gesundheitswesens in der DDR. Es wird betont, dass eine aktive Beteiligung des Pflegepersonals an Veränderungen notwendig ist, um die Abwanderung von Fachkräften zu stoppen. Es wird auch auf die Bedeutung einer menschenwürdigen Arbeitsumgebung hingewiesen.