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Inhalte der Ausgabe 10-1990
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Standards in der Krankenpflege Der Weg von der Berufung zum BerufMichelus, H.; Sielaff, R. |
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Michelus, H.; Sielaff, R.: Standards in der Krankenpflege Der Weg von der Berufung zum Beruf. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 66 bis 67, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24089 |
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Die Krankenpflege steht im Spannungsfeld zwischen individueller Betreuung und Standardisierung. Kritiker bemängeln, dass feststehende Pflegestandards die Persönlichkeit des Patienten vernachlässigen und die Kreativität der Pflegenden einschränken. Dennoch wird die Notwendigkeit von Standards betont, um die Qualität und Effizienz der Pflege zu steigern. Die Diskussion dreht sich darum, wie Standards in der Krankenpflege gestaltet sein sollten, um sowohl individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden als auch professionelles Handeln zu ermöglichen. Die Einführung von wissenschaftlich fundierten Standards wird als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Professionalisierung der Pflege angesehen. |
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Selbstkritik vonnöten Zum Selbstverständnis von PflegewissenschaftStahl, K. |
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Stahl, K.: Selbstkritik vonnöten Zum Selbstverständnis von Pflegewissenschaft. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 64 bis 65, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24088 |
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Die Pflegewissenschaft muss um Anerkennung kämpfen und sollte selbstkritisch betrachtet werden. Es gibt Diskussionen über den Gegenstandsbereich der Pflegewissenschaft und die Notwendigkeit von theoretischen Definitionen. Es wird betont, dass Pflegewissenschaft interdisziplinär sein sollte und nicht nur auf sozialwissenschaftliche Aspekte beschränkt werden darf. Es wird auch die Bedeutung einer spezifischen Forschungsmethodik für die Pflegewissenschaft hervorgehoben. Die Einflüsse von Pflegefremden auf die Pflegewissenschaft und die möglichen Konflikte zwischen Theorie und Praxis werden diskutiert. Es wird betont, dass die Pflegewissenschaft die Pflegepraxis kritisch reflektieren und auf wissenschaftliche Grundlagen stellen sollte. |
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Vom Psychiater zum Ökiater - Der Beitrag ökologischen Denkens zum Verständnis psychischer Erkrankungen und psychosozialen HandelnsDörner, K. |
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Dörner, K.: Vom Psychiater zum Ökiater - Der Beitrag ökologischen Denkens zum Verständnis psychischer Erkrankungen und psychosozialen Handelns. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 32 bis 36, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24087 |
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Der Autor Klaus Dörner beschreibt in seinem Aufsatz den Beitrag des ökologischen Denkens zum Verständnis psychischer Erkrankungen und psychosozialen Handelns. Er betont, dass Menschen mit geistiger Behinderung nicht nur über ihre Behinderung definiert werden sollten, sondern als einzigartige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Dörner fordert ein Umdenken im Umgang mit psychisch Kranken und betont, dass psychische Erkrankungen Sinn ergeben und nicht nur als Defekt betrachtet werden sollten. Er argumentiert für ein ganzheitliches Verständnis psychischer Erkrankungen und betont die Bedeutung des ökologischen Denkansatzes. Dörner hebt hervor, dass die Einführung ökologischer Denkansätze in die Psychiatrie zu einer umfassenderen und menschenzentrierten Behandlung führen kann. Er schlägt vor, den Begriff "Psychiater" durch "Ökiater" zu ersetzen, um die Bedeutung des ökologischen Denkens in der Psychiatrie zu betonen. |
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Psychiatrie in der DDR Differenzierung vonnöten, Schlagworte unbrauchbarLoos, H. |
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Loos, H.: Psychiatrie in der DDR Differenzierung vonnöten, Schlagworte unbrauchbar. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 28 bis 30, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24086 |
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Die Psychiatrie in der DDR wurde nach 1945 von den Verbrechen des Faschismus beeinflusst. In den 50er Jahren gab es Neuorientierungen, während in den 60er Jahren progressive Ansätze entwickelt wurden. In den 70er Jahren kam es zu Stagnation und Verdrängung, während in den 80er Jahren Versuche unternommen wurden, die Psychiatrie neu zu überdenken. Es gab Diskussionen über Therapieformen und die Rolle der Psychoanalyse. Selbsthilfegruppen wurden ebenfalls thematisiert. |
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Waldheim - Politischer Mißbrauch der Psychiatrie in der DDR und der schwierige Versuch der AufarbeitungSchröter, S. |
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Schröter, S.: Waldheim - Politischer Mißbrauch der Psychiatrie in der DDR und der schwierige Versuch der Aufarbeitung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 22 bis 25, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24085 |
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In der DDR wurde die Psychiatrie für politische Zwecke missbraucht, insbesondere in der forensischpsychiatrischen Klinik Waldheim. Ein STERN-Bericht deckte Missstände wie Hirnoperationen und Kastrationen auf. Nach der Wende wurde eine Untersuchungskommission eingesetzt, die jedoch auf Kritik stieß. Der Bericht beschreibt quälende Verhöre und Misshandlungen von Patienten. Es gab Versuche, den Skandal zu vertuschen, aber letztendlich wurde die Klinik geschlossen. Die Diskussion über die ethischen Fragen solcher Eingriffe in der Psychiatrie wurde angeregt. Es wird betont, dass strukturelle Veränderungen und Investitionen in psychiatrische Einrichtungen notwendig sind. Die politische Entwicklung nach der Wiedervereinigung der DDR wird mit Spannung erwartet. Es gibt Bemühungen, die Klinik Waldheim zu modernisieren oder alternative Projekte zu schaffen. Insgesamt zeigt der Bericht die dunkle Geschichte des Missbrauchs der Psychiatrie in der DDR auf. |
Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1990Der Anschluß - Kommentar zum vereinigten deutschen GesundheitswesenVirchow, R. |
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Virchow, R.: Der Anschluß - Kommentar zum vereinigten deutschen Gesundheitswesen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1990, S. 8 bis 9, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=24084 |
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Der Einigungsvertrag zur Vereinigung des deutschen Gesundheitswesens sieht vor, dass das Gesundheitssystem der ehemaligen DDR dem westdeutschen angeglichen wird. Dies geschah ohne Rücksicht auf die Machbarkeit und die Bedürfnisse der Bevölkerung. Es gab Probleme mit der Einführung des Gesundheitssystems der Gesetzlichen Krankenversicherung in der DDR, da die technischen Voraussetzungen fehlten und es zu Finanzlücken kam. Die westdeutschen Kassen sollen finanzielle Unterstützung für ihre ostdeutschen Pendants leisten. Es gibt außerdem Schwierigkeiten bei der Niederlassung von Ärzten in der DDR aufgrund von Finanzierungshürden. Die Interessen der westdeutschen Kassenärztlichen Vereinigungen dominieren die Umstrukturierung des Gesundheitssystems, was zu Problemen führt. Es wird versucht, die Finanzkrise durch Leistungskürzungen und Preisbegrenzungen zu meistern. Trotz der Ungereimtheiten des Einigungsvertrags bieten sich Möglichkeiten für attraktive Gesundheitszentren. |