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Inhalte der Ausgabe 5-2002


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Zeigt her eure Gene

Wagenmann, U.

Wagenmann, U.: Zeigt her eure Gene. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 45 bis 48, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63277


Die estnische Genomstiftung plant den Aufbau einer zentralen Gen-Datenbank, in der genetische, klinische und andere Daten gespeichert werden. Die Datenbank soll auch als gesundheitspolitisches Instrument dienen und die personalisierte Medizin fördern. Die Nutzung der genetischen Daten wird von einer unabhhängigen Stiftung überwacht. Dieses Modell stößt auch international auf Interesse, einschließlich des Bundesministeriums in Deutschland. Es werden ethische Richtlinien für den Aufbau und Betrieb genetischer Datenbanken entwickelt. Das Unternehmen InGene in Berlin sammelt genetische, medizinische und soziale Merkmale in einer Datenbank. Die Pharmaindustrie zeigt großes Interesse an der Nutzung dieser Daten für die personalisierte Medizin und die Entwicklung maßgeschneiderter Medikamente. In anderen Ländern wie Island, Großbritannien und Tonga werden ähnliche Projekte zur Erfassung genetischer Daten durchgeführt.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Abweichung als Krankheit

Tolmein, O.

Tolmein, O.: Abweichung als Krankheit. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 41 bis 44, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63276


Das Bild zeigt ein Kind, das als Junge geboren wurde, aber aufgrund von medizinischen Eingriffen und Hormontherapien in ein Mädchen namens Birgit umgewandelt wird. Intersexuelle Menschen, die ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren werden, erfahren oft chirurgische Eingriffe, um sie einem der beiden Geschlechter anzupassen. Es wird diskutiert, ob diese Eingriffe ethisch vertretbar sind und ob die Geschlechtszuweisung im Kleinkindalter erfolgen sollte. Es gibt Bestrebungen, die Rechte und Anerkennung von Intersexuellen zu stärken, und die Wissenschaft untersucht biologische Grundlagen von Intersexualität. Eine Diskussion über Geschlechtervielfalt und die gesellschaftliche Akzeptanz von Intersexuellen gewinnt an Bedeutung.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Pflegeprävention Herausforderung und Notwendigkeit

Ströbel, A.; Weidner, F.

Ströbel, A.; Weidner, F.: Pflegeprävention Herausforderung und Notwendigkeit. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 36 bis 38;40, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63275


Der Text beschreibt die Notwendigkeit von Pflegeprävention in Deutschland angesichts der steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen. Es wird betont, dass präventive Maßnahmen Pflegebedürftigkeit verhindern oder abmildern können. Bisher sind jedoch nur wenige Modellprojekte zu diesem Thema vorhanden. Die Implementierung von Pflegeprävention gestaltet sich schwierig, da sie eine Schnittstelle der deutschen Sozialgesetzgebung berührt und unklar ist, wer die Finanzierung übernehmen soll. Es wird die Etablierung multidisziplinärer Teams und die Vernetzung der Angebotsstruktur in den Gemeinden als entscheidend für die Umsetzung von Pflegeprävention angesehen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Das Gift in Ihrem Blute ... Zur Dämonisierung des Menstrualblutes

Hering, S.

Hering, S.: Das Gift in Ihrem Blute ... Zur Dämonisierung des Menstrualblutes. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 33 bis 35, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63274


Die Geschichte der Menstruationslehren und Hygienevorschriften ist auch eine Geschichte der Erkenntnisse über den weiblichen Körper und des verbreiteten Bildes vom "Charakter des Weibes". Frühere medizinische Theorien über giftige Stoffe im Menstrualblut führten bis ins 20. Jahrhundert zu Vorurteilen und Arbeitsverboten gegenüber Frauen. Erst mit der Entdeckung des Mikroskops im 19. Jahrhundert konnten die biologischen Funktionen der Menstruation besser verstanden werden. Lange Zeit herrschten abenteuerliche Theorien über die Menstruation vor, die die Diskriminierung und Dämonisierung des Menstrualblutes förderten. Erst später konnte durch wissenschaftliche Erkenntnisse wie die Etablierung der Gynäkologie der Mythos um das "giftige Menstruum" widerlegt werden. Trotzdem halten sich Vorurteile und Aberglauben bis heute, die mit schädlichen Wirkungen des Menstruationsblutes in Verbindung stehen. Frauen haben langsam begonnen, gegen diese Vorstellungen anzukämpfen und sich zu emanzipieren.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Medizin - eine exakte Wissenschaft

Ulrich, G.

Ulrich, G.: Medizin - eine exakte Wissenschaft. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 27 bis 32, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63273


Es wird darauf hingewiesen, dass in der Medizin bisher keine klare Definition für den Begriff der "ärztlichen Erfahrung" existiert. Die Evidenz-basierte Medizin (EBM) wird kritisch betrachtet, da sie auf kontrollierten klinischen Studien basiert, die nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen führen. Es wird diskutiert, ob die Medizin wie eine exakte Naturwissenschaft betrachtet werden sollte und ob die individuelle ärztliche Erfahrung in diesem Kontext relevant ist. Die EBM-Bewegung und ihre Auswirkungen auf die Praxis werden analysiert, wobei die Rolle der "externen Evidenz" und die Bedeutung der individuellen ärztlichen Erfahrung hinterfragt werden. Es wird betont, dass die Medizin als "Indizienwissenschaft" angesehen werden sollte, da sie oft auf Schlussfolgerungen von Wirkungen auf Ursachen basiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die EBM dazu neigen könnte, die individuelle ärztliche Erfahrung zu vernachlässigen und somit eine Art "Kochbuchmedizin" zu fördern. Letztendlich wird die Bedeutung der individuellen ärztlichen Erfahrung für eine rationale medizinische Praxis betont.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Nutzen oder Schaden?

Emmrich, M.

Emmrich, M.: Nutzen oder Schaden?. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 23 bis 26, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63272


In dem Text wird diskutiert, wie Brustkrebs durch Mammographie-Screenings frühzeitig entdeckt werden kann, was die Heilungschancen erhöht. Es wird betont, dass in Deutschland Defizite in der Brustkrebsdiagnostik und Therapie bestehen. Es wird auf die Bedeutung von Reihenuntersuchungen speziell für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren hingewiesen. Es gibt Diskussionen über die Strahlenbelastung und die Effektivität von Mammographien sowie die Qualitätssicherung in der Brustkrebsdiagnostik. Die Einführung eines Mammographie-Screenings ab 2003 wird diskutiert, wobei Befürworter die Senkung der Sterblichkeitsrate betonen, während Kritiker den Nutzen infrage stellen. Es wird auch auf die Rolle der Koalition Brustkrebs hingewiesen, die sich für eine verbesserte Versorgung von Brustkrebspatientinnen einsetzt. Es wird betont, dass Frauen aktiv werden und Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem fordern.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Kein Grund für radikale Reformen

Wagner, W.

Wagner, W.: Kein Grund für radikale Reformen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 19 bis 22, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63271


In dem Text wird diskutiert, wie staatliche Kontrolle im Gesundheitswesen in Deutschland verstärkt werden könnte. Es wird vorgeschlagen, dass eine Institution die Kosten-Nutzen-Relation neuer Medikamente bewerten sollte, um zu entscheiden, ob die gesetzlichen Krankenkassen diese Präparate bezahlen sollten. Es wird auch vorgeschlagen, dass ein nationales Institut anstelle des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen die Weiterentwicklung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen prüfen sollte. Es wird betont, dass das Prinzip der paritätischen Finanzierung und der einheitliche Leistungskatalog beibehalten werden sollten. Ministerin Ulla Schmidt plädiert für Reformen mit Augenmaß und betont die Notwendigkeit von behutsamen Eingriffen. Es wird auch diskutiert, wie die Arzneimittelversorgung reformiert werden könnte, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis angemessen zu berücksichtigen. Oppositionsparteien wie die Union haben alternative Vorschläge, wie die Aufsplittung der GKV in Grund- und Wahlleistungen oder die Einführung von Selbstbehalten für Versicherte. Es gibt auch Kritik von Seiten der Ärztekammer und Krankenkassen bezüglich der vorgeschlagenen Reformen von Ministerin Schmidt. Die Diskussion über die Gesundheitspolitik ist Teil des Wahlkampfs, und es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie das Gesundheitswesen in Deutschland reformiert werden sollte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Kampagne in Bademänteln

Seibert, T.

Seibert, T.: Kampagne in Bademänteln. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 14 bis 15, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63270


Das globalisierungskritische Netzwerk attac hat eine Konferenz mit dem Motto "Gesundheit ist keine Ware" in Heidelberg organisiert, um über die Probleme im Gesundheitswesen zu diskutieren. Es gab unterschiedliche Ansichten darüber, wie Gesundheit unabhhängig vom Geldbeutel gewährleistet werden kann. Es wurde betont, dass Gesundheit ein Menschenrecht ist, das allen zusteht. Es wurden auch Kritikpunkte an der Privatisierung und Ungerechtigkeiten im Gesundheitswesen aufgezeigt. Es besteht jedoch noch Unklarheit über den Weg, wie eine gemeinsame Kampagne gegen diese Missstände aussehen könnte. Es wird betont, dass Gesundheit nicht vom Geldbeutel abhängen sollte und dass Privatisierung und Marktkonkurrenz im Gesundheitswesen gestoppt werden sollten. Es werden weitere Aktionen angekündigt, um auf die Probleme im Gesundheitswesen aufmerksam zu machen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 5-2002

Alte Menschen entscheiden selbst

Galliker, M.; Klein, M.

Galliker, M.; Klein, M.: Alte Menschen entscheiden selbst. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 5-2002, S. 10 bis 11, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=63269


Alte Menschen, die altersverwirrt sind, haben oft das Gefühl, die Kontrolle über ihr Leben zu verlieren. Sie versuchen, dies zu verbergen, ziehen sich zurück und meiden Kontakte. Professionelle sollten die Bedürfnisse und Gefühle dieser Menschen ernst nehmen und sie in Entscheidungsprozesse einbeziehen. Es wird betont, dass verwirrte Menschen sehr wohl urteilsfähig sind, ihre Äußerungen jedoch oft nicht ernst genommen werden. Eine faire Entscheidungsfindung erfordert die Akzeptanz und Wertschätzung der emotionalen Äußerungen dieser Personen. Es wird empfohlen, die stationäre und ambulante Betreuung auf die Bedürfnisse der Betroffenen abzustimmen. Eine Umdenken ist erforderlich, bei dem die alten Menschen selbst entscheiden sollten.