Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-2005

Ray, Evelyn und die blinde SchwertkämpferinNeue Rollenbilder behinderter Menschen im Kino

Wulff, H.-I.

Wulff, H.-I.: Ray, Evelyn und die blinde SchwertkämpferinNeue Rollenbilder behinderter Menschen im Kino. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-2005, S. 61 bis 63, hpsmedia-Verlag, Hungen

    
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Der Autor Hans J. Wulff diskutiert in seinem Artikel die Darstellung von Behinderungen im Kino. Er stellt drei Filme vor, die ein neues Bild von Behinderung zeichnen, indem sie Blindheit oder Taubheit nicht als Schwäche, sondern als Stärke darstellen. Die Filme zeigen, dass der Verlust eines Sinnes keine Mangelerscheinung ist und Menschen mit Behinderungen keinesfalls defekt sind. Die Protagonisten in den Filmen zeigen Klugheit, Sensibilität, soziale Kompetenz und Experimentierfreude, was darauf hindeutet, dass der Verlust eines Sinnes die anderen Sinne intensivieren kann. Es wird betont, dass die Filme keine hilflosen Figuren zeigen, die auf Helfer angewiesen sind, sondern die Taubheit oder Blindheit als Teil der Charaktere akzeptiert wird und die Zuschauer ermutigt werden, die Welt der behinderten Menschen besser zu verstehen.