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Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-2014Kriegstraumata im PflegealltagRomeike, A.; |
Romeike, A.; : Kriegstraumata im Pflegealltag. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-2014, S. 54 bis 56, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=148563 | |
In ihrer Bachelorthesis untersuchte Astrid Romeike, wie Pflegekräfte angemessen mit Kriegstraumata älterer Menschen umgehen können. Die psychischen Folgen des Zweiten Weltkrieges sind laut Experten gravierender und lang andauernder als bisher angenommen. Traumatische Erfahrungen im Krieg können Jahre später wieder auftreten, was als Trauma-Reaktivierung bezeichnet wird. Die Verarbeitung des Erlebten fand nach dem Krieg kaum statt, was zu individuellen Bewältigungsstrategien führte. Der Umgang mit traumatisierten Menschen erfordert eine qualifizierte fachliche Ausbildung und ein einfühlsames, unterstützendes Umfeld. Schutz, Sicherheit und Respekt vor den Schamgrenzen der Betroffenen sind dabei entscheidend. Historisches Wissen über Kriegserlebnisse sollte Bestandteil der Ausbildung sein, um angemessen reagieren zu können. Es ist wichtig, dass die Altenpflege auch in Zukunft auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Kriegstraumata eingeht. |