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Inhalte der Ausgabe 10-1989


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1989

Qualtitätskontrolle? Die eugenische Indikation zur Abtreibung

Groth, S.

Groth, S.: Qualtitätskontrolle? Die eugenische Indikation zur Abtreibung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1989, S. 38 bis 42, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=21720


Die eugenische Indikation zur Abtreibung hat eine neue Qualitätsstufe erreicht, indem durch pränatale Diagnostik-Untersuchungen Diagnosen und Entscheidungskriterien für die Schwangere über den Zustand des Fötus produziert werden. Die eugenische Indikation wurde bereits vor Jahrzehnten von den Nationalsozialisten eingeführt, um die Existenz von als lebensunwert bezeichneten Menschen zu verhindern. In der heutigen Zeit wird der Begriff eugenische Indikation vermieden und stattdessen von der kindlichen Indikation gesprochen. Die eugenische Indikation erlaubt einen Schwangerschaftsabbruch, wenn ärztliche Erkenntnisse zeigen, dass das Kind vor der Geburt an einer nicht behebbaren Schädigung leiden würde. Die eugenische Indikation macht einen von vier Fällen aus, in denen ein Schwangerschaftsabbruch möglich ist. Es gibt Bedenken bezüglich der ethischen Aspekte und Auswirkungen der pränatalen Diagnostik und Therapie, sowie der Kontrolle über genetische Merkmale. In den 70er und 80er Jahren begann die Diskussion in der Frauenbewegung über die eugenische Indikation und ihre Auswirkungen. Es gibt unterschiedliche Positionen zur Frage der Selbstbestimmung der Frau über den Schwangerschaftsabbruch, insbesondere im Hinblick auf genetische Merkmale des Fötus. Es wird betont, dass Frauen das Recht haben sollten, individuell über ihre Schwangerschaft zu entscheiden, ohne Druck von außen oder gesellschaftlichen Erwartungen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1989

Aufstand der Pflege Ein Zeichen beginnender Solidarität

Löser, I.

Löser, I.: Aufstand der Pflege Ein Zeichen beginnender Solidarität. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1989, S. 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=21719


Der Text beschreibt den Protest und die Diskussionen unter Pflegekräften nach der Umsetzung eines neuen Tarifvertrags. Es gibt Kritik an der ungleichen Höhergruppierung von Pflegepersonal, wobei einige sich abgewertet fühlen. Die Gewerkschaft wird aufgefordert, Stellung zu beziehen, da viele Enttäuschung über die Tarifverhandlungen empfinden. Trotzdem wird betont, dass die Durchsetzung der Höhergruppierung der unteren Gehaltsgruppen bereits ein Erfolg ist. Es wird darauf hingewiesen, dass weitere Forderungen wahrscheinlich nur durch einen bundesweiten Streik erreicht werden könnten. Es wird betont, dass Solidarität und konstruktive Kritik notwendig sind, um Verbesserungen in der Pflege durchzusetzen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1989

Wege aus dem Pflegenotstand Tarifpolitik muß sozial gestaltend wirken

Wendl, M.

Wendl, M.: Wege aus dem Pflegenotstand Tarifpolitik muß sozial gestaltend wirken. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1989, S. 30 bis 32, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=21718


Der Autor diskutiert die gesellschaftliche Situation der Pflegeberufe und die diesjährigen Tarifauseinandersetzungen. Er fordert, dass Tarifpolitik sozial gestaltet sein sollte, um die Beschäftigungsverhältnisse im Dienstleistungsbereich zu verbessern. Es wird auf die Finanzierungskrise im Gesundheitssystem hingewiesen und die Bedeutung der sozialen Dienste betont. Die Diskriminierung des Pflegepersonals durch lange Arbeitszeiten und niedrige Löhne wird thematisiert. Ebenso wird die Eingruppierung und Vergütung der Pflegekräfte im öffentlichen Dienst kritisiert. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Reform der Arbeitszeitregelungen und eine Erhöhung der Einkommen notwendig sind, um den Pflegenotstand zu bekämpfen. Die Bedeutung von Tarifverträgen und Mitbestimmungsrechten wird betont, um die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte zu verbessern.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 10-1989

Pflegestreik Streikaktion im Bremer Sankt-Jürgen-Krankenhaus

Dahlem, H.

Dahlem, H.: Pflegestreik Streikaktion im Bremer Sankt-Jürgen-Krankenhaus. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 10-1989, S. 16 bis 17, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=21717


Im Bremer Sankt-Jürgen-Krankenhaus fand ein erfolgreicher Streik des Pflegedienstes statt, der 12 Stunden dauerte. Die Streikaktion wurde gut organisiert und geplant, um die Auswirkungen auf die Patienten zu minimieren. Es gab keine Blockaden, sondern Streikposten und Unterstützung für die Streikenden. Trotzdem war fast das gesamte Pflegepersonal am Streik beteiligt, was als Beitrag zur Veränderung der Arbeitsbedingungen angesehen wurde. Der Streik hatte keinen direkten Einfluss auf die Tarifverhandlungen, war aber dennoch wichtig, um das Tabu des Streiks im Krankenhaus zu brechen.