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Inhalte der Ausgabe 4-1994


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Schweigepflicht gebrochen Psychiater im Dienste der Stasi

Schröter, S.

Schröter, S.: Schweigepflicht gebrochen Psychiater im Dienste der Stasi. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 48 bis 49, hpsmedia-Verlag, Hungen

        



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31847


Einige Psychologen und Psychiater in der DDR brachen ihre Schweigepflicht und gaben Patientengeheimnisse an die Stasi weiter. Einige von ihnen arbeiten heute als Psychotherapeuten, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Ärzte wurden als inoffizielle Mitarbeiter rekrutiert, um Informationen über Patienten und Kollegen für die Stasi zu sammeln. Die Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht war strafbar, aber die meisten Ärzte blieben ungestraft. Einige Ärzte erhielten sogar Stasi-Aufträge, um politische Ziele zu unterstützen. Nach der Auflösung der Stasi wurden einige dieser Ärzte weiterhin im Gesundheitssystem tätig, was zu Bedenken hinsichtlich des Vertrauensverhältnisses zu ihren Patienten führte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Alternative Arbeitszeiten Modelle für die stationäre Krankenpflege

Mühlbauer, B.-H.; Reinardt, J.; Süllwold, G.; Strack, D.

Mühlbauer, B.-H.; Reinardt, J.; Süllwold, G.; Strack, D.: Alternative Arbeitszeiten Modelle für die stationäre Krankenpflege. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 42 bis 46, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31846


Die "Projektgruppe zur Umsetzung der Empfehlungen der 3. Landespflegekonferenz" arbeitet am Klinikum Leverkusen an neuen Konzepten zur Verbesserung der Situation im stationären Pflegedienst. Durch den Einsatz von alternativen Arbeitszeitmodellen soll die Zufriedenheit des Pflegepersonals erhöht und die Patientenversorgung verbessert werden. Die Einführung dieser Modelle wurde in Modellkrankenhäusern in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Die Debatte um die Reform der stationären Krankenversorgung hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf Arbeitsbedingungen und Pflegenotstand fokussiert. Die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle ist ein erster Schritt zur Verbesserung, erfordert jedoch langfristige Strategien und eine enge Zusammenarbeit mit den Beteiligten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Alte Kamellen Die Konzerte Aktion zur dritten Stufe der Gesundheitsreform

Reiners, H.

Reiners, H.: Alte Kamellen Die Konzerte Aktion zur dritten Stufe der Gesundheitsreform. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 38 bis 39, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31845


Der Artikel diskutiert verschiedene Modelle zur Reform des Gesundheitswesens in Deutschland nach der Verabschiedung des Gesundheitsstrukturgesetzes. Diese Modelle beinhalten Maßnahmen wie die Reduzierung des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung, die Einführung von obligatorischen Kern- und freiwilligen Zusatzleistungen sowie die Aufgabenverteilung zwischen Staat, GKV und PKV. Es wird kritisiert, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht ausreichend konkret sind und die eigentlichen Probleme des Gesundheitswesens nicht lösen. Es wird betont, dass die Finanzierung der GKV nicht durch Leistungskürzungen, sondern durch eine breitere Versicherungsbasis und die Sicherung der Qualität der medizinischen Versorgung verbessert werden sollte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Marktlogik Die Auswirkungen des GSG auf die Krankenhäuser

Schelter, W.

Schelter, W.: Marktlogik Die Auswirkungen des GSG auf die Krankenhäuser. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 34 bis 37, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31844


Das Gesundheits-Strukturgesetz (GSG), das 1993 in Kraft trat, enthält marktwirtschaftliche Elemente, die auf eine Deregulierung des Gesundheitssystems abzielen. Es führt zu Auswirkungen wie Budgetdeckelungen für Krankenhäuser, Risikoselektion, Qualitätsverschlechterungen und längere Wartezeiten für Operationen. Zudem werden Personal- und Kostenkürzungen vorgenommen. Die Einführung von Preissystemen für Krankenhausleistungen führt zu einer Selektion von Patienten und einer Konkurrenz um lukrative Fälle. Langfristig soll die Krankenhausfinanzierung allein durch die Krankenkassen erfolgen. Alternativ wird ein integriertes und bedarfsgerechtes Gesundheitssystem mit einer Versorgungskette empfohlen, das auf Prävention, Kooperation in der ambulanten Versorgung, teilstationäre Einrichtungen und eine regionale Gesundheitsplanung basiert.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Verteilungskämpfe Kassenärztliche Honorarpolitik unter dem Gesundheitsstrukturgesetz

Gerlinger, T.

Gerlinger, T.: Verteilungskämpfe Kassenärztliche Honorarpolitik unter dem Gesundheitsstrukturgesetz. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 31 bis 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

        



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31843


Das Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) führte zu Verteilungskämpfen unter den niedergelassenen Ärzten, da es Strukturveränderungen und Budgetierungen im Gesundheitswesen mit sich brachte. Die kassenärztliche Honorarentwicklung wurde durch das GSG beeinflusst, was zu Konflikten innerhalb der Kassenärztlichen Bundesvereinigung führte. Es gab Diskussionen über die Umsetzung des GSG, vor allem bezüglich der unterschiedlichen honorarpolitischen Interessen von Haus- und Fachärzten. Die Einführung einer hausärztlichen Grundvergütung und Leistungskomplexen wurde diskutiert, jedoch stieß dies auf Widerstand in der Ärzteschaft. Die Reformbemühungen führten zu Spannungen und Uneinigkeit innerhalb der KVen. Die Diskussionen über eine umfassende EBM-Reform und die Zukunft des Vergütungssystems bleiben weiterhin im Fokus der ärztlichen Standespolitik.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Milch, Früchte und Brillen Ein Bericht über die medizinisch-humanitäre Hilfe in Ex-Jugoslawien

Iskenius, E.-L.

Iskenius, E.-L.: Milch, Früchte und Brillen Ein Bericht über die medizinisch-humanitäre Hilfe in Ex-Jugoslawien. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 28 bis 30, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31842


Der Kinderarzt Ernst-Ludwig Iskenius arbeitete elf Monate als internationaler Freiwilliger in Kroatien und Bosnien. Er koordinierte die Zusammenarbeit zwischen lokalen Initiativen und ausländischer humanitärer Hilfe. Er half bei der Organisation medizinischer Hilfe und dem Wiederaufbau der Infrastruktur. Die Hilfsorganisation Nexus wurde gegründet, um die Hilfe bedarfsgerecht zu organisieren. Es gab Probleme mit unpassenden Medikamentenlieferungen, die aussortiert werden mussten. Nexus unterstützte Projekte wie Milch-Früchteprogramme und das Brillenprojekt. Die Organisation förderte Selbsthilfestrukturen, baute Infrastrukturen wieder auf und unterstützte kleine Projekte. Zudem fungierten sie als internationale Beobachter zur Prävention von Menschenrechtsverletzungen. Iskenius betonte die Bedeutung von persönlichen Beziehungen und Selbstheilungskräften in den Gesellschaften. Er kritisierte die Propaganda des Krieges und plädierte für einen konstruktiven Aufbau von unten, um zur Abkehr von der Gewaltlogik zu führen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1994

Zwei Jahre Betreuungsrecht Eine kritische Bestandsaufnahme

Wolter-Henseler, D.-K.

Wolter-Henseler, D.-K.: Zwei Jahre Betreuungsrecht Eine kritische Bestandsaufnahme. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1994, S. 22 bis 27, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=31841


Das neue Betreuungsrecht trat am 1. Januar 1992 in Kraft und ersetzte das alte Vormundschafts- und Pflegschaftsrecht. Das komplexe Gesetzeswerk umfasst rund 300 Paragraphen in 51 Gesetzen. Die Änderungen betrafen vor allem die Rechtsbeziehung zwischen Betreuer und Betreutem, verschiedene Formen der Unterbringung sowie medizinische Maßnahmen. Vor der Einführung des Betreuungsrechts wies das Vormundschafts- und Pflegschaftsrecht Mängel auf, wie die automatische Entmündigung und fehlende Flexibilität. Das Betreuungsrecht zielt darauf ab, Diskriminierung zu beenden und Betreuungen nur bei Bedarf anzuordnen. Es sollen präzise Voraussetzungen und Verfahrensbestimmungen für Betreuungen geschaffen werden. Das Gesetz legt fest, dass die Notwendigkeit der Betreuung alle fünf Jahre überprüft werden muss. Die persönliche Betreuung soll gestärkt werden und auch andere Lebensbereiche neben der Personensorge einbeziehen. Das Betreuungsrecht regelt auch geschlossene Unterbringungen und unterbringungsähnliche freiheitsentziehende Maßnahmen. Es besteht die Herausforderung, Einsichts- und Steuerungsfähigkeit zu beurteilen und den Einsatz von Medikamenten als freiheitsentziehende Maßnahmen zu regeln. Es besteht eine Kontroverse bezüglich der Anwendung des Betreuungsrechts im Pflegenotstand. Verschiedene Gerichte haben unterschiedliche Auslegungen und Entscheidungen zum neuen Betreuungsrecht getroffen.