Zugang anlegen

Zugang für Dr. med. Mabuse - die Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe.
Monatlich kündbar. Voller Zugriff. Ab 9.95 Euro.





Inhalte der Ausgabe 9-1996


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1996

50 Jahre Nürnberger Ärzteprozeß Medizin, Wissenschaft und Menschenwürde

Bleker, J.

Bleker, J.: 50 Jahre Nürnberger Ärzteprozeß Medizin, Wissenschaft und Menschenwürde. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1996, S. 44 bis 47, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=38986


Der Nürnberger Ärzteprozess begann am 9. Dezember 1946 vor dem 7. Amerikanischen Militärtribunal in Nürnberg und richtete sich gegen 20 SS-Ärzte und drei hohe Funktionäre. Es wurden schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit zwischen 1939 und 1945 verhandelt, bei denen medizinisches Wissen missbraucht wurde. Experimente an KZ-Häftlingen und gezielter Mord an psychisch Kranken wurden dokumentiert. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen, neun erhielten Freiheitsstrafen, sieben wurden zum Tode verurteilt. Der Prozess legte die Verstrickung der Medizin in die nationalsozialistische Vernichtungspolitik offen und führte zur Frage, wie eine Wiederholung verhindert werden kann. Die medizinische Ethik wurde durch den Prozess stark beeinflusst. Die Aufarbeitung der Verbrechen setzt bis heute fort. Der Prozess hatte große Bedeutung und führte zur Forderung nach einer Selbstreflexion der Ärzteschaft.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1996

Change agents Pflege in einem sich wandelnden Gesundheitswesen

Bals, T.

Bals, T.: Change agents Pflege in einem sich wandelnden Gesundheitswesen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1996, S. 41 bis 43, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=38985


Der Autor Thomas Bals skizziert in seinem Beitrag den Wandel des Gesundheitswesens und die Situation der Pflegeberufe als Teil der Gesundheitsfachberufe. Er betont die Bedeutung von interprofessioneller Kooperation und die Notwendigkeit einer Reform der Berufsausbildung im Gesundheitswesen, insbesondere in der Pflege. Es wird auf strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen hingewiesen, die eine Anpassung der Berufsbildung erfordern. Die Etablierung des Berufsfeldgedankens und die Implementierung didaktischer Neuerungen werden als wichtige Schritte für eine zeitgemäße Ausbildung der Gesundheitsfachberufe betrachtet. Die Pflegekräfte werden als "change agents" bezeichnet, die eine wichtige Rolle im Prozess der Umstrukturierung des Gesundheitswesens spielen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1996

Die soziale Großtat und ihre Verlierer Auswirkungen der Pflegeversicherung auf das Leben behinderter Menschen

Jürgens, A.

Jürgens, A.: Die soziale Großtat und ihre Verlierer Auswirkungen der Pflegeversicherung auf das Leben behinderter Menschen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1996, S. 34 bis 37, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=38984


Der Autor Andreas Jürgens kritisiert in seinem Text die Auswirkungen der Pflegeversicherung auf das Leben behinderter Menschen. Er betont, dass viele Behinderte sich durch die Pflegeversicherung bedroht fühlen und die Selbständigkeit gefährdet sehen. Jürgens stellt fest, dass behinderte Menschen die Verlierer der Pflegeversicherung sind. Er beschreibt, wie die standardisierten Pflegekriterien und bürokratischen Regelungen der Pflegeversicherung die Selbstbestimmung der Betroffenen einschränken und ihre Individualität missachten. Besonders kritisiert er die Einschränkungen des sogenannten "Arbeitgebermodells" für ambulante Pflege, das Behinderten eine hohe Selbstbestimmung ermöglicht. Die Pflegeversicherung schaffe eine Kostenfalle für behinderte Menschen und führe letztendlich dazu, dass sie ihre Selbständigkeit gefährdet sehen. Jürgens zeigt auf, dass die Pflegeversicherung die Selbstbestimmung behinderter Menschen behindert, anstatt sie zu fördern.