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Inhalte der Ausgabe 3-1997


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Perspektiven für eine integrierte Gesundheitsversorgung Vorstellungen der Gewerkschaft ÖTV

Derwein, U.

Derwein, U.: Perspektiven für eine integrierte Gesundheitsversorgung Vorstellungen der Gewerkschaft ÖTV. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 48 bis 52, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40775


Die Gewerkschaft ÖTV hat auf einer Tagung zur Patientenorientierung in der Gesundheitspolitik die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven für eine integrierte Gesundheitsversorgung thematisiert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Gesundheitspolitik vor allem mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen hat, die durch strukturelle Veränderungen im Sozialsystem und die hohe Arbeitslosigkeit verursacht werden. Die Gewerkschaft fordert eine Neuausrichtung der Finanzierung des Gesundheitswesens und betont die Bedeutung von bedarfsgerechter und qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung. Es wird angemerkt, dass die Integration verschiedener Leistungsbereiche im Gesundheitswesen sowie die Stärkung der Patientenrechte und Beteiligung entscheidend sind. Die Textaussagen betonen auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Qualitätssicherung und einer verbesserten Kommunikation im Gesundheitswesen. Es wird ein Appell für eine regionale Steuerung und Verantwortung im Gesundheitswesen sowie für eine ganzheitliche Betrachtung von Gesundheitsleistungen ausgesprochen. Die Gewerkschaft setzt sich für eine umfassende Reform des Sicherstellungsauftrags und eine verstärkte Beteiligung der Betroffenen ein, um eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Drogenhilfe und Drogenpolitik in Deutschland Zwischenbilanz und Perspektiven

Stöver, H.

Stöver, H.: Drogenhilfe und Drogenpolitik in Deutschland Zwischenbilanz und Perspektiven. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 53 bis 56, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40776


Die Drogenpolitik und Drogenhilfe in Deutschland sind eng mit dem Auftreten von HIV/AIDS und Hepatitis bei intravenösen Drogenkonsumenten verbunden. In den letzten 25 Jahren haben sich zwei Entwicklungsphasen abgezeichnet: vor und nach dem Ausbruch von HIV/AIDS ab den 1980er Jahren. Vorher wurde Drogenabhängigkeit als gesellschaftliches Problem betrachtet, aber danach rückten gesundheitliche und soziale Maßnahmen in den Vordergrund. Die Prioritäten änderten sich von der reinen Abstinenzorientierung hin zu mehr gesundheitlicher Hilfe und Schadensminimierung, die unabhhängig von der Forderung nach Drogenfreiheit sind. Die Release-Bewegung der 1970er Jahre reagierte auf die traditionell repressiven Methoden der Psychiatrie und Jugendfürsorge und setzte auf Hilfe zur Selbsthilfe. In den 1980er Jahren entstand dann die "Akzeptierende Drogenarbeit", die sich ebenfalls um eine emanzipatorische und solidarische Praxis bemühte. Die Drogenpolitik in Deutschland wird von den Ländern und dem Bund geprägt, wobei die Länder mehr auf Gesundheits- und Sozialhilfe setzen, während der Bund eher auf ordnungs- und strafrechtliche Maßnahmen setzt. Die Prioritäten in der Drogenhilfe haben sich seit dem Auftreten von HIV/AIDS verschoben: Das Überleben und die Gesundheitssicherung haben oberste Priorität, während die Abstinenz in den Hintergrund tritt. Die Drogenpolitik in den Städten wird von den Erscheinungen des Drogenproblems geprägt, wobei neue Wege in der kommunalen Drogenpolitik gesucht werden. Die gesellschaftliche Bewertung von Sucht hat sich gewandelt, und eine differenziertere Sichtweise von Suchtentstehung und -beendigung hat sich entwickelt

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Ein eigener Ort für die Pflegeversicherung

Meier, J.

Meier, J.: Ein eigener Ort für die Pflegeversicherung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 39 bis 44, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40774


Der Autor Jörg Meier kritisiert in seinem Text die aktuelle Umsetzung der Pflegeversicherung in Deutschland. Er bemängelt, dass die Pflegekassen, die eigentlich für die Leistungsgewährung bei Pflegebedürftigkeit zuständig sind, nicht angemessen auf die Bedürfnisse der Hilfebedürftigen eingehen. Meier fordert die Schaffung einer eigenständigen Behörde für die Pflegeversicherung, die eine spezialisierte und sensiblere Betreuung gewährleisten soll. Er weist auf Probleme wie den Mangel an Pflegepersonal, die Qualitätsstandards in der Pflege und die Auswirkungen des Wettbewerbs auf den Pflegemarkt hin. Meier plädiert für eine verstärkte wissenschaftliche Betreuung, um die Situation der Pflegebedürftigen und Pflegenden zu verbessern. Er schlägt vor, eine eigene administrative Infrastruktur für die Pflegeversicherung zu schaffen, um die Bedürfnisse der Betroffenen angemessen zu berücksichtigen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Ein historischer Irrtum der Pflege? Plädoyer für einen kritisch-distanzierten Umgang mit dem Pflegeprozeß

Stratmeyer, P.

Stratmeyer, P.: Ein historischer Irrtum der Pflege? Plädoyer für einen kritisch-distanzierten Umgang mit dem Pflegeprozeß. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 34 bis 38, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40773


Der Autor Peter Stratmeyer kritisiert in seinem Plädoyer die einseitige Verwendung des Krankenpflegeprozesses (KPP) als analytisches Verfahren zur objektiven Messung des Pflegebedarfs. Er argumentiert, dass Pflege zu komplex ist, um vollständig durch den KPP erfasst zu werden. Stattdessen betont er die Bedeutung eines zielorientierten Handlungsentwurfs und eines reflektierten Umgangs mit Pflegekonzepten. Stratmeyer fordert eine stärkere Einbindung von Patientinnen in den Pflegeprozess und kritisiert eine technokratische Anwendung des KPP. Er plädiert für eine verstärkte Berücksichtigung der Beziehungsarbeit und betont die Bedeutung von kommunikativen Fähigkeiten der Pflegekräfte. Letztendlich argumentiert er, dass die erfolgreiche Anwendung des Pflegeprozesses eine umfassende strukturelle Veränderung in der Pflegeorganisation erfordert.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Zwischen Lebensschutz und Selbstbestimmung Anmerkungen zur Sterbehilfediskussion

Kunz, H.

Kunz, H.: Zwischen Lebensschutz und Selbstbestimmung Anmerkungen zur Sterbehilfediskussion. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 30 bis 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40772


Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt, wobei es Unterschiede zwischen den "Jungen Alten" und den Hochbetagten gibt. Die Diskussion um Sterbehilfe wird durch die Verlagerung des Sterbens in spezielle Einrichtungen und die Tabuisierung des Themas geprägt. Es gibt eine Debatte zwischen Lebensschutz und Selbstbestimmung, wobei die aktuellen Richtlinien für ärztliche Sterbebegleitung diskutiert werden. Es gibt Kritik an der einseitigen Betonung der Selbstbestimmung und der Gefahr, dass gesellschaftliche Kontrolle und Normierung auf den Sterbeprozess ausgeweitet werden könnten. Es wird argumentiert, dass die individuelle Wahrnehmung von Lebenswürdigkeit von sozialen Normen beeinflusst wird und dass die Forderung nach Patientenautonomie nicht immer die beste Lösung ist. Es wird die Bedeutung einer verantwortungsvollen und individuellen Entscheidungsfindung in der Sterbehilfe betont, um den Konflikt zwischen Sterbehilfe und betreuender Hilfe zu lösen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Experimente mit Menschen Über den Prozeß der Verstofflichung

Sigusch, V.

Sigusch, V.: Experimente mit Menschen Über den Prozeß der Verstofflichung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 26 bis 29, hpsmedia-Verlag, Hungen

 



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40771


Der Autor diskutiert die Verstofflichung des Lebens und die Auswirkungen von medizinischen Experimenten auf Menschen in der modernen Gesellschaft. Er kritisiert die Behandlung von Menschen als Objekte und betont die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen solcher Experimente. Der Text befasst sich mit verschiedenen Aspekten, wie der Entwicklung neuer Technologien, der Operationen, genetischer Untersuchungen und der Verschiebung der Grenzen zwischen Leben und Tod. Der Autor argumentiert für eine radikale Kritik an medizinischen Experimenten und fordert eine ethischere Herangehensweise in der Medizin.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Kind nach Wunsch? Künstliche Befruchtung in Zeiten von Gentechnik und vorgeburtlicher Diagnostik

Emmrich, M.

Emmrich, M.: Kind nach Wunsch? Künstliche Befruchtung in Zeiten von Gentechnik und vorgeburtlicher Diagnostik. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 25, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40770


In der Geriatrie müssen Entscheidungen aufgrund von Multimorbidität getroffen werden, was den Prozess kompliziert macht. Der Autor zeigt anhand von zwei Fallbeispielen, wie man klug entscheiden kann.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-1997

Hirntod und Organtransplantation Debatte im Bundestag über das neue Organtransplantationsgesetz

Emmrich, M.

Emmrich, M.: Hirntod und Organtransplantation Debatte im Bundestag über das neue Organtransplantationsgesetz. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-1997, S. 22 bis 24, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40769


In dem Text geht es um die Debatte im Bundestag über das neue Organtransplantationsgesetz, das verschiedene Positionen und Vorschläge zur Organentnahme bei Hirntoten sowie zur Verteilung von Organen diskutiert. Es wird erwähnt, dass verschiedene Parteien und Experten unterschiedliche Standpunkte vertreten, darunter die Gleichsetzung von Hirntod und Tod des Menschen, die Zustimmungslösung zur Organspende und ein neues Verteilungssystem basierend auf Solidarität. Es wird auch über die ethischen und gesellschaftlichen Aspekte der Organtransplantation gesprochen, einschließlich der Debatte um den Hirntod, die Verantwortungen der Ärzte und die Auswirkungen von neuen Technologien wie Gentechnik und vorgeburtlicher Diagnostik auf die IVF.