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Inhalte der Ausgabe 1-1997


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-1997

Die priesterliche Funktion des medizinischen Gewerbes.

Lenzen, D.

Lenzen, D.: Die priesterliche Funktion des medizinischen Gewerbes.. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-1997, S. 45 bis 51, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40182


Der Autor Dieter Lenzen diskutiert in seinem Text die kulturellen Aspekte von Gesundheit und Krankheit in der modernen Gesellschaft. Er stellt die These auf, dass die Medizin heute eine Art priesterliche Funktion übernommen hat, die traditionelle Übergangsriten ersetzt. Lenzen argumentiert, dass Krankheiten eine gesellschaftliche Erfindung sein können und dass Menschen durch Krankheiten möglicherweise ihr Bedürfnis nach Übergängen und dem Umgang mit der Endlichkeit des Lebens erfüllen. Er betrachtet medizinische Praktiken wie die Kieferorthopädie oder Krebsvorsorge als potenzielle Ersatzrituale für traditionelle Übergangsriten. Lenzen diskutiert auch die Professionalisierung und Standesregeln der medizinischen Berufe und argumentiert, dass Ärzte eine Art moderner Priesterschaft darstellen, die den Menschen bei der Bewältigung der Todeserfahrung unterstützen. Schließlich fordert er eine Reflexion über die Rolle des Gesundheitswesens in Bezug auf den Umgang mit existenziellen Fragen wie dem Tod.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-1997

Rumoren unter dem Deckel

Streich, W.

Streich, W.: Rumoren unter dem Deckel. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-1997, S. 34 bis 36, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40181


Die Gesundheitsreform von Gesundheitsminister Seehofer hat einen Proteststurm ausgelöst, da sie zur Zweiklassen-Medizin führt. Die Reform sieht vor, dass die Krankenkassen die Verantwortung für Kosteneinsparungen tragen sollen, was zu einer Beschränkung der Leistungen führt. Opfer dieser Reform sind vor allem Pflegekräfte, Therapeuten und andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen. Es gibt Kritik an der Schonung von Ärzten und der Pharmaindustrie, während andere Berufe und Patienten von Leistungseinschränkungen und höheren Kosten betroffen sind. Es gibt Diskussionen über die Finanzierung des Gesundheitswesens und die Auswirkungen auf Arbeitsplätze. Die Reform wird als gescheitert angesehen, da sie wichtige Bereiche vernachlässigt und die Interessen der Ärzte und Pharmaindustrie bevorzugt.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-1997

Ambulante gerontopsychiatrische Pflege

Wolter-Henseler, D.-K.

Wolter-Henseler, D.-K.: Ambulante gerontopsychiatrische Pflege. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-1997, S. 29 bis 32, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40180


Der Artikel behandelt das schwierige Verhältnis zwischen Sozialstationen und der ambulanten gerontopsychiatrischen Pflege. Es wird darauf hingewiesen, dass Sozialstationen oft nicht ausreichend auf die Betreuung von psychisch kranken älteren Menschen vorbereitet sind. Es werden spezifische Anforderungen und Probleme diskutiert, verschiedene Modelle und die Rolle privatgewerblicher Dienste werden vorgestellt. Durch die Zunahme psychischer Störungen bei älteren Menschen spielen Sozialstationen und ambulante Pflegedienste eine wichtige Rolle. Es wird auch auf die Bedeutung der Demenzerkrankungen und depressiven Störungen hingewiesen. Die Texte diskutieren verschiedene Modellprogramme in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die die ambulante gerontopsychiatrische Versorgung verbessern sollen. Auch die Finanzierung und die Zusammenarbeit mit anderen Diensten werden thematisiert. Es wird betont, wie wichtig es ist, psychiatrische Kompetenz in die ambulante Pflege zu integrieren und verschiedene Modelle für die Zukunft vorgeschlagen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-1997

Zwischen therapeutischem Nihilismus und Machbarkeitswahn

Graber-Dünow, M.

Graber-Dünow, M.: Zwischen therapeutischem Nihilismus und Machbarkeitswahn. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-1997, S. 25 bis 28, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40179


Die geriatrische Rehabilitation ist in Deutschland zwischen politischen Ansprüchen und der Realität ambulanter Pflege angesiedelt. Es wird betont, dass Rehabilitation vor Pflege stehen sollte, jedoch zeigt sich in der Praxis oft das Gegenteil. Es gibt große Unterschiede in der Angebotsstruktur geriatrischer Einrichtungen zwischen den Bundesländern, wobei Deutschland im internationalen Vergleich als Entwicklungsland bezeichnet wird. Das Geriatrie-Konzept in Hessen zielt auf eine Verbesserung der Behandlungsangebote ab. Es wird betont, dass ambulante und teilstationäre Rehabilitation sowie die Vernetzung bestehender Angebote fehlen. Die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung des älteren Menschen in der Rehabilitation wird hervorgehoben. Die Erfolge der geriatrischen Rehabilitation werden anhand von Statistiken belegt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kosten für Rehabilitation im Vergleich zu Dauerpflegekosten günstiger sind. Die Nachsorge und Begleitung nach der Rehabilitation sind entscheidend für den langfristigen Erfolg. Es wird betont, dass die gesetzlichen Möglichkeiten der Rehabilitation im Alter noch nicht ausgeschöpft werden und eine verbesserte Zusammenarbeit und Finanzierung notwendig ist.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-1997

Die Euphorie ist vorbei

Meyer, J.-A.

Meyer, J.-A.: Die Euphorie ist vorbei. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-1997, S. 22 bis 24, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=40178


Der Text beschäftigt sich mit der ambulanten Pflege nach Einführung der Pflegeversicherung und vor den Einschnitten in die häusliche Krankenpflege. Es wird auf die Entwicklung der Pflegeinfrastruktur, die Instrumente zur Verbesserung, die Steuerungsabsichten der Pflegeversicherung und die Elemente des Pflegemarktes eingegangen. Zudem werden Probleme im Komplexleistungssystem, die Preiskonkurrenz und die Vergütungssätze diskutiert. Die jüngste Entwicklung im SGB V und mögliche Veränderungen in der häuslichen Krankenpflege werden ebenfalls thematisiert. Es wird darauf hingewiesen, dass es zu einer möglichen Verschlechterung der Qualität der Pflege kommen könnte, wenn nicht ausreichend Vergütungssätze gewährt werden.