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Inhalte der Ausgabe 9-1999


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Patient hört mit Sinneswahrnehmung während der Narkose

Löffler, K.

Löffler, K.: Patient hört mit Sinneswahrnehmung während der Narkose. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 52 bis 53, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50946


Die Psychologin Agnes Kaiser Rekkas aus München untersucht Sinneswahrnehmungen von Patienten während der Narkose. Trotz Bewusstlosigkeit können Patienten im OP-Saal akustische Reize wahrnehmen, was negative Auswirkungen haben kann. In einer Studie mit Herzpatienten wurde festgestellt, dass einige Patienten in Narkose akustische Wahrnehmungen hatten, obwohl sie sich später nicht daran erinnern konnten. Die akustische Funktion bleibt oft als letztes bestehen, selbst im Schlaf oder bei Komapatienten. Traumatische Erfahrungen können in der Hypnotherapie verarbeitet werden. Durch Hypnose können positive Suggestionen vor und nach einer Operation gegeben werden, um den Heilungsverlauf zu verbessern. Die Anästhesisten in der Uniklinik Wien begleiten und beruhigen die Patienten während der Operation, was zu einer besseren Genesung führt.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Fundament in Frage gestellt Sexuelle Grenzverletzungen in der Psychotherapie

Ehlert-Balzer, M.

Ehlert-Balzer, M.: Fundament in Frage gestellt Sexuelle Grenzverletzungen in der Psychotherapie. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 47 bis 51, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50945


Der Text handelt von sexuellen Grenzverletzungen in der Psychotherapie und wie diese strukturell in der therapeutischen Situation angelegt sind. Es wird erklärt, dass trotz ethischer Verpflichtungen und dem Hippokratischen Eid viele Therapeuten sexuelle Beziehungen zu ihren Patienten eingehen. Es wird auf die Geschichte der Psychoanalyse eingegangen, insbesondere auf das Verhalten von Joseph Breuer und Sigmund Freud in Bezug auf sexuelle Grenzüberschreitungen. Der Text beschreibt auch die Folgen solcher Grenzverletzungen für die Patienten, die oft zu schwerwiegenden psychischen Problemen führen. Zahlen zur Häufigkeit von sexuellem Missbrauch in der Psychotherapie werden genannt, und es wird betont, dass diese Problematik die Fundamente der Psychotherapie in Frage stellt. Darüber hinaus werden ethische Überlegungen angestellt und die Notwendigkeit einer eigenen psychotherapeutischen Ethik sowie staatlicher Regelungen betont, um den Schutz der Patienten zu gewährleisten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Nähe und Distanz - Schamgefühl und Ekel Pflege, eine intime grenzüberschreitende Dienstleistung

Sowinski, C.

Sowinski, C.: Nähe und Distanz - Schamgefühl und Ekel Pflege, eine intime grenzüberschreitende Dienstleistung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 43 bis 46, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50944


Der Text beschäftigt sich mit dem Thema Grenzsituationen in der Pflege, insbesondere mit Nähe und Distanz, Schamgefühlen und Ekel. Die Autorin, Christine Sowinski, beschreibt die intime und oft über die Intimität hinausgehende Natur der Pflege, die zu Ekelgefühlen beim Pflegepersonal führen kann. Sie betont die Auswirkungen dieser Grenzsituationen auf die psychische Gesundheit der Pflegenden und gibt Strategien an, um mit zu viel Nähe und Ekelgefühlen umzugehen. Dazu gehören die Enttabuisierung des Themas, Gespräche als Katharsis, die Einhaltung hygienischer Regeln wie das Tragen von Handschuhen und Schutzkitteln, sowie der Austausch unangenehmer Arbeiten und mentale Techniken zur Bewältigung von belastenden Situationen. Die Autorin empfiehlt auch die Gestaltung der Arbeitsumgebung, um ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Gefühlsarbeit in der Pflege Von Sprachbereinigung und Deformation des Selbst

Overlander, G.

Overlander, G.: Gefühlsarbeit in der Pflege Von Sprachbereinigung und Deformation des Selbst. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 34 bis 36, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50942


Der Text behandelt die emotionale Belastung von Pflegekräften bei der Arbeit mit Patienten und die Schwierigkeiten, angemessen über ihre Gefühle zu sprechen. Es wird aufgezeigt, wie Pflegekräfte täglich Gefühlsarbeit leisten, indem sie ihre eigenen Emotionen unterdrücken und professionell auftreten. Es wird auch diskutiert, wie die Sprache und Verhaltensregeln im Laufe der Zeit Tabubereiche wie Scham und Peinlichkeit in der Pflege verändert haben. Die Autorin betont die Notwendigkeit, dass Pflegekräfte sich ihrer Gefühle bewusst sind und entsprechende Selbstreflexion praktizieren, um professionell und empathisch arbeiten zu können. Es wird empfohlen, in der Ausbildung und Praxis mehr Raum für Selbstreflexion und Unterstützung bei der Bewältigung belastender Gefühle zu schaffen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Achtung vor dem menschlichen Leben Erfahrungen in der Krankenpflege

Schuster, C.

Schuster, C.: Achtung vor dem menschlichen Leben Erfahrungen in der Krankenpflege. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 38 bis 42, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50943


Der Autor Christian Schuster beschreibt seine Erfahrungen in der Krankenpflege und warum er sich dafür entschieden hat. Er begann seine Ausbildung nachdem er als Polizeiwachtmeister des Bundesgrenzschutzes tätig war und feststellte, dass er nicht mit dem Gedanken, im Ernstfall auf Menschen schießen zu müssen, vereinbaren konnte. In der Krankenpflege fühlte er sich frei von den Zwängen des Polizeidienstes und konnte seine persönlichen Wertvorstellungen besser umsetzen. Er berichtet von seinen Erfahrungen auf verschiedenen Stationen, wie dem Umgang mit Tod und Trauer, Scham und Ekel sowie der Monotonie und dem Burnout in der Chirurgie. Nach dem Wechsel zur psychosomatischen Medizin erlebte er einen neuen Umgang mit Gefühlen und lernte, wie wichtig es ist, auch die eigenen Emotionen zu reflektieren und zu verarbeiten. Schließlich schließt er damit ab, dass die Achtung vor dem menschlichen Leben für ihn nach wie vor das wertvollste Gut ist und er sich nun als Lehrer für Krankenpflegeschüler dafür einsetzt, dass sie einen angemessenen Umgang mit belastenden Situationen erlernen können.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Erotik zwischen Frauenärztin und Patientin Wahrnehmung und Reflexion von Zärtichkeit und Härte, von Nähe und Distanz

Kastendieck, M.

Kastendieck, M.: Erotik zwischen Frauenärztin und Patientin Wahrnehmung und Reflexion von Zärtichkeit und Härte, von Nähe und Distanz. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 30 bis 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50941


Der Text behandelt die Grenzsituationen in der Beziehung zwischen Frauenärztinnen und Patientinnen, insbesondere im Hinblick auf Erotik und Intimität. Es wird diskutiert, wie Frauenärztinnen mit der körperlichen Nähe und den emotionalen Aspekten der Untersuchungen umgehen, sowie welche Erwartungen Patientinnen an sie haben. Dabei wird auch die Selbstreflexion der Ärztinnen und mögliche Abwehrmechanismen thematisiert. Es wird betont, dass ein ausgewogenes Maß an Nähe und Distanz wichtig ist, um eine professionelle und respektvolle Beziehung zu gewährleisten. Zudem wird die Rolle von Erotik und Zärtlichkeit in der ärztlichen Praxis beleuchtet.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Ein großer Schritt zum Gesundheits-BKA, ein kleiner Schritt zur Selbstbestimmung Kontrollierte Ärzte und numerierte Patienten in der Gesundheitsreform 2000

Kuhlmann, J.

Kuhlmann, J.: Ein großer Schritt zum Gesundheits-BKA, ein kleiner Schritt zur Selbstbestimmung Kontrollierte Ärzte und numerierte Patienten in der Gesundheitsreform 2000. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 14 bis 16, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50940


Die Gesundheitsreform 2000 beinhaltet Budgetierung, Zulassungsbeschränkungen und Kontrollen im Gesundheitswesen. Kritisiert wird die Einschränkung der Selbstbestimmung der Patienten, insbesondere durch die Festlegung eines Hausarztes mit rechtlichen Auswirkungen. Die Reform führt zu Verschlechterungen im Datenschutz der Patientendaten und verstärkt die Kontrolle über Ärzte und Krankenkassen. Es wird die Einführung von EDV-lesbaren Kennziffern für Behandlungen gefordert, um Wirtschaftlichkeits- und Qualitätskontrollen zu ermöglichen. Die Einrichtung von Datenannahmestellen zur zentralen Datenauswertung wird kritisch betrachtet. Alternativen zur Überwachung werden diskutiert, wie z.B. ein System des Zeithonorars oder der Kopfpauschalen. Es wird betont, dass die Politik die Systemdefizite nicht durch vermehrte Kontrollen vertuschen sollte, sondern alternative Lösungen prüfen und umsetzen muss.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Gesprungen als Tiger, gelandet als Bettvorleger

Beck, W.

Beck, W.: Gesprungen als Tiger, gelandet als Bettvorleger. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 12 bis 13, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50939


Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) scheiterte kläglich mit ihrem Notprogramm für deutsche Kassenärzte, das Maßnahmen wie Wartelisten und Verlagerung teurer Therapien vorsah. Die Ärzteschaft wollte damit gegen die rot-grüne Bundesregierung konfrontieren und schürte Panik. Zudem hat die KBV ein Bündnis namens "Bündnis Gesundheit 2000" geschaffen, bei dem verschiedene Gesundheitsverbände gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik der Regierung agieren. Dies führte zu Kritik und Protesten von anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen sowie von Patientenvertretungen. Die KBV versucht, Kosten durch Rationierung und Rationalisierung zu senken, während die Regierung auf Innovationen setzt, um die solidarische Krankenversicherung aufrechtzuerhalten. Es wird betont, dass ein Dialog mit der Politik die beste Lösung ist, um die Gesundheitsreform voranzutreiben und die soziale Absicherung der Bevölkerung zu erhalten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 9-1999

Bündnis Gesundheit 2000 Alle Gesundheitsberufe gegen Andrea Fischer - für wessen Interessen?

Esser, C.

Esser, C.: Bündnis Gesundheit 2000 Alle Gesundheitsberufe gegen Andrea Fischer - für wessen Interessen?. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 9-1999, S. 10 bis 11, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=50938


Die Autorin kritisiert in einem Brief an die Mabuse-Redaktion das Bündnis Gesundheit 2000, welches alle Gesundheitsberufe vereint. Sie hinterfragt, ob die Interessen der Pflegenden wirklich vertreten werden, da sie oft gegenüber Ärzten und Krankenhäusern benachteiligt sind. Zudem merkt sie an, dass es fragwürdig ist, dass das Bündnis ausgerechnet diejenigen einschließt, die bisher die Pflegeberufe nicht angemessen unterstützt haben. Es wird auch kritisiert, dass das Bündnis gegen Leistungseinschränkungen und für den Erhalt von Arbeitsplätzen kämpft, obwohl einige Mitglieder früher solche Maßnahmen befürwortet haben. Es wird auch spekuliert, warum einige Gruppen wie Gewerkschaften und die Pharmaindustrie nicht am Bündnis teilnehmen. Die Autorin zweifelt auch an der Privatisierung des Gesundheitswesens und betont, dass das alte System möglicherweise größere Vorteile bot.