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Inhalte der Ausgabe 11-2003


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Ein marodes System

Latsch, M.-L.; Forster-Latsch, H.;

Latsch, M.-L.; Forster-Latsch, H.; : Ein marodes System. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 48 bis 50, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69917


Das chinesische Gesundheitswesen befindet sich in einer Krise aufgrund von Mängeln in der Partei- und Staatsbürokratie. Die SARS-Epidemie hat die Schwächen des Systems deutlich gemacht, darunter Vertuschungsversuche und mangelnde Informationstransparenz. Es gibt Probleme wie ein unzureichendes Meldesystem für Krankheiten und eine Zunahme von AIDS-Infektionen im Land. Die Lebenserwartung ist zwar gestiegen, jedoch gibt es weiterhin soziale Ungleichheiten und Armut. Das Gesundheitssystem ist unzureichend, mit begrenztem Versicherungsschutz und finanziellen Hindernissen für die medizinische Versorgung. In ländlichen Gebieten fehlt es an medizinischer Grundversorgung, und das marode System steht vor großen Herausforderungen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Pflege-Professionalisierung

Stemmer, R.

Stemmer, R.: Pflege-Professionalisierung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 39 bis 42, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69916


Die Autorin beschreibt die Professionalisierung der Pflege im Gesundheits- und Pflegewesen und diskutiert die aktuellen Herausforderungen und mögliche Verlierer dieses Prozesses. Sie hebt die Bedeutung von präventiven, rehabilitativen und palliativen Maßnahmen in der Krankenpflege hervor, kritisiert jedoch die zunehmende Regelung der Pflegearbeit durch medizinische Diagnosen und die Reduzierung der Pflege auf Begleitung medizinischer Prozesse. Die Auswirkungen der DRG-Finanzierung und des Skill-Mix werden ebenfalls angesprochen. Die Professionalisierung der Pflege wird mit einer Zunahme von Autonomie, Einfluss und eigenverantwortlichem Handeln verbunden. Es wird betont, dass die Pflege einen gesellschaftlich relevanten Bedarf abdeckt und professionelles Wissen benötigt. Die Entwicklung von Pflegewissenschaft und die Anwendung professionellen Wissens werden als wichtige Schritte zur Professionalisierung angesehen. Es wird auch diskutiert, welche Berufsgruppen in Zukunft welche Aufgaben in der Pflege übernehmen sollten, um die Qualität der Pflege zu gewährleisten. Es wird betont, dass die Pflege in einem zunehmend differenzierten Umfeld arbeitet und es wichtig ist, pflegewissenschaftlich fundierte Arbeitsteilungskonzepte zu entwickeln, um sicherzustellen, dass alle in der Pflege tätigen Gruppen an der Professionalisierung teilhaben können.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Beruhigt im Rollstuhl schaukeln?

Sierck, U.

Sierck, U.: Beruhigt im Rollstuhl schaukeln?. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 36 bis 38, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69915


Im Jahr 1981 protestierten Behinderteninitiativen gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen und kritisierten die Selbstinszenierung der Wohltäter. Es gab Aktionen wie Hungerstreiks und öffentliche Proteste, die mediale Aufmerksamkeit erlangten. Es entstand eine Bewegung von behinderten Frauen und Männern, die sich selbstbewusst als "Krüppel" bezeichneten und eigene Vorstellungen formulierten. Heute fehlt es an einer starken Opposition in der Behindertenpolitik, die gegen alltägliche Diskriminierungen empört ist. Es wird diskutiert, wie Menschen mit Behinderungen besser in die Gesellschaft integriert werden können, und es gibt Herausforderungen im Bereich der persönlichen Assistenz und Beschäftigungsmöglichkeiten. Trotz Fortschritten gibt es weiterhin Probleme wie Lokalverbote und mangelnde Zugänglichkeit im öffentlichen Verkehr. Es wird die Notwendigkeit betont, die Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu stärken.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Schließt die Anstalten für Menschen mit geistiger Behinderung!

Grunewald, K.

Grunewald, K.: Schließt die Anstalten für Menschen mit geistiger Behinderung!. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 33 bis 35, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69914


In den 70er Jahren stieg die Anzahl von Gruppenwohnungen und Tageszentren für behinderte Menschen. Die Bauförderung wurde auf Gruppenwohnungen ausgeweitet, wodurch viele Menschen mit geistiger Behinderung in solchen Wohnformen leben. Diese haben sich positiv auf die Bewohner ausgewirkt, da sie mehr persönliche Assistenz erfuhren und sich sicherer fühlten. In Schweden und Norwegen wurden alle Anstalten für Menschen mit geistiger Behinderung geschlossen. Das Normalisierungsprinzip und das Prinzip der kleinen Gruppe wurden für das gemeindenahe Wohnen eingeführt. Die Situation von Kindern und Jugendlichen hat sich ebenfalls verbessert, da sie vermehrt zu Hause oder in Schülerheimen wohnen konnten. Es gab anfangs Proteste, aber das neue System wurde von den meisten Beteiligten akzeptiert, da es langfristig kostengünstiger war und die Lebensbedingungen verbesserte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Patienten wurden nicht gefragt

Kranich, C.

Kranich, C.: Patienten wurden nicht gefragt. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 30 bis 32, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69913


Der Autor hinterfragt die Patientenbeteiligung in der Gesundheitsreform und kritisiert, dass die Reformen oft patientenfeindlich ausfallen. Er betont die Notwendigkeit einer Reform, die die Erwartungen der Patienten berücksichtigt, wie z. B. eine Vereinfachung des Gesundheitssystems, Transparenz in der Gesundheitsversorgung, solidarische Finanzierung der Krankheitskosten und Ethik vor Monetik. Zudem fordert er mehr Mitbestimmung und Mitsprache der Patienten im Gesundheitswesen. Es wird betont, dass bisher die Erwartungen der Patienten von der Gesundheitspolitik nicht ausreichend berücksichtigt wurden.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Mehr Qualität und Effizienz

Glaeske, G.

Glaeske, G.: Mehr Qualität und Effizienz. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 27 bis 29, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69912


Gerd Glaeske kritisiert in seinem Text die unkontrollierte Vermarktung neuer und teurer Arzneimittel ohne nachgewiesenen medizinischen Zusatznutzen. Er fordert eine Überprüfung des Patentschutzes und eine stärkere Regulierung, um die Ausgaben für Arzneimittel zu senken. Er diskutiert die geplante Gesundheitsreform und betont die Bedeutung einer differenzierten Nutzenbewertung von Arzneimitteln. Die Reform soll mehr Transparenz, Effizienz und Qualität in der Arzneimittelversorgung schaffen. Glaeske spricht sich für Festbeträge für neue Arzneimittel und eine Nutzenbewertung aus, um den therapeutischen Wert von Medikamenten transparent zu machen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Er kritisiert die Marketingstrategien der Pharmaindustrie und plädiert für eine Fokussierung auf echte Innovationen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Richtige Ansätze - mit Haken und Ösen

Osswald, R.; Süßenberger, U.

Osswald, R.; Süßenberger, U.: Richtige Ansätze - mit Haken und Ösen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 24 bis 26, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69911


Der Text beschreibt die Auswirkungen der Gesundheitsreform auf Zahnärzte und Patienten. Die Autoren diskutieren Änderungen wie die Einführung der Praxisgebühr und die Neuordnung der Vergütung zahnmedizinischer Leistungen. Es wird auch auf die geplante Streichung des Zahnersatzes aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ab 2005 eingegangen. Zudem werden Begriffe wie Degression, Budget und Tagesprofile erläutert. Die Autoren kritisieren unter anderem die Auswirkungen auf die Versorgung finanziell schwächerer Patienten und die zunehmende bürokratische Belastung. Es wird betont, dass gewissenhaft arbeitende Zahnärzte von der Reform nicht bestraft, sondern vielmehr geschont werden sollten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Historisch gewachsene Probleme

Winkelmann, U.

Winkelmann, U.: Historisch gewachsene Probleme. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 21 bis 23, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69910


In den 70er Jahren stiegen die Gesundheitskosten in Deutschland schneller als die Löhne, was die Einführung von Kostendämpfungsmaßnahmen zur Folge hatte. Sowohl die SPD als auch die CDU regierten mit ähnlichen Ideen zur Kostensenkung im Gesundheitssystem, wie Budgetierung und Preisabschläge. Die Diskussion um eine Bürgerversicherung oder Privatisierung des Gesundheitssystems spaltete die Sozialpolitiker. Die Rosinenpickerei, bei der Reiche und Gesunde bessere Versicherungskonditionen erhalten als Arme und Kranke, war und ist ein Problem. Die Geschichte der Krankenversicherung in Deutschland zeigt, dass das duale System aus öffentlicher und privater Krankenversicherung historisch gewachsen ist. Die Diskussion über eine Bürgerversicherung oder Privatisierung des Gesundheitssystems stellt einen möglichen Bruch mit diesem dualen System dar.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2003

Mörderische Endlosgeschichten

Wagner, W.

Wagner, W.: Mörderische Endlosgeschichten. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2003, S. 14 bis 16, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=69909


Das Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass Bereitschaftsdienste in Deutschland als Arbeitszeit gelten müssen. Dies wurde von verschiedenen Verbänden und Gewerkschaften als Sieg angesehen, da es die endlosen Schichten für Ärzte beenden würde. Die Bundesregierung reagierte schnell auf das Urteil und änderte das Gesetz entsprechend. Allerdings sind viele nicht glücklich mit der Regelung, da sie befürchten, dass die langen Arbeitszeiten weiterhin bestehen bleiben könnten. Es wird diskutiert, wie die tägliche Höchstarbeitszeit festgelegt werden soll, um Missbräuche zu vermeiden. Es wird erwartet, dass Rechtsstreitigkeiten weitergehen, da das Gesetz möglicherweise nicht mit dem europäischen Recht vereinbar ist. Die Neuregelungen könnten zu höheren Kosten für Kliniken und geringeren Einnahmen für Beschäftigte führen. Es wird auch auf den Mangel an medizinischem Personal hingewiesen, was zu Engpässen bei der Gesundheitsversorgung führen könnte. Junge Ärzte befürchten Gehaltseinbußen und Auswirkungen auf ihre Ausbildung durch die neuen Regelungen.