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Inhalte der Ausgabe 11-2006


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Gute Versorgung nur für Reiche - Der Kassenwettbewerb in Chile

Holst, J.

Holst, J.: Gute Versorgung nur für Reiche - Der Kassenwettbewerb in Chile. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 54 bis 57, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95121


In Chile wurde das Gesundheitswesen privatisiert, wodurch nur Wohlhabende Zugang zu guter medizinischer Versorgung haben. Der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen hat zu Ungerechtigkeiten geführt, da vor allem Privatkassen Personen mit gutem Gesundheitsrisiko und hohem Einkommen anziehen. Ärmere Bevölkerungsgruppen sind auf das öffentliche Gesundheitssystem angewiesen, das aufgrund der Privatisierung nicht ausreichend Ressourcen hat. Die Selektion und Ausgrenzung im Gesundheitswesen in Chile zeigen, dass der Wettbewerb im Gesundheitswesen nicht unbedingt zu Effizienzgewinnen führt.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Wer hat so lange weggeguckt? Interview mit Jenny de la Torr

Meyer, P.

Meyer, P.: Wer hat so lange weggeguckt? Interview mit Jenny de la Torr. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 51 bis 53, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95120


Jenny de la Torre hat in Berlin-Mitte ein eigenes Gesundheitszentrum für Obdachlose eröffnet, in dem sie medizinische Versorgung, soziale Beratung und juristischen Rat anbietet. In einem Interview spricht sie über ihre Erfahrungen und die Herausforderungen bei der Behandlung obdachloser Patienten. Sie betont die Bedeutung eines integrierten Ansatzes im Gesundheitszentrum, um den Obdachlosen umfassend helfen zu können. Jenny de la Torre beschreibt auch einen bewegenden Fall eines langjährigen Obdachlosen, den sie erfolgreich von der Straße holen konnte. Sie betont die Wichtigkeit von Mitgefühl und Verständnis in dieser Arbeit und spricht über die Herausforderungen bei der Beschaffung von Medikamenten durch private Spenden.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Es gibt mehr als eine Lösung - Fallorientierte Seminare zu ethischen Entscheidungskonflikten

Linder, H.; Ziegier, A.

Linder, H.; Ziegier, A.: Es gibt mehr als eine Lösung - Fallorientierte Seminare zu ethischen Entscheidungskonflikten. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 48 bis 50, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95119


Der Arbeitskreis „Ethik in der Medizin" der Universität Ulm hat ein Seminarmodell für ethische Entscheidungskonflikte entwickelt, um schwierige medizinisch-pflegerische Situationen besser bewältigen zu können. In Kleingruppenseminaren werden authentische Fälle diskutiert, wobei ethische Prinzipien wie Gutes tun, Nicht schaden und Selbstbestimmung im Fokus stehen. Die Seminare zielen darauf ab, ethische Kompetenzen zu vermitteln und Lösungsstrategien zu entwickeln. Die Diskussionen betonen die Bedeutung des gegenseitigen Austauschs und der Kommunikation bei der Bewältigung ethischer Konflikte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Sterbehilfe - kein Thema für die Pflege? Zum Beitrag der Pflegenden zur aktuellen Sterbehilfe-Diskussion

Giese, C.; Koch, C.; Siewert, D.

Giese, C.; Koch, C.; Siewert, D.: Sterbehilfe - kein Thema für die Pflege? Zum Beitrag der Pflegenden zur aktuellen Sterbehilfe-Diskussion . Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 43 bis 46, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95118


Die Pflege beteiligt sich kaum an den aktuellen Debatten um Sterbehilfe und Selbstbestimmung am Lebensende, obwohl sie direkt betroffen ist. Der Nationale Ethikrat hat die Diskussion erneut angefacht, und es wird betont, dass die Pflege einen wichtigen Beitrag leisten könnte. Der Deutsche Pflegerat hat sich gegen aktive Sterbehilfe positioniert, jedoch fehlt es in der Pflege an Beteiligung und Wissen über die Rechtslage. Es wird darauf hingewiesen, dass Pflegende eine wichtige Rolle in der Sterbebegleitung spielen und ihre Meinungen und Kenntnisse in die öffentlichen Diskussionen einbringen sollten. In den Niederlanden sind Pflegende sogar in die Sterbehilfepraxis involviert, was zeigt, wie wichtig es ist, ihre Erfahrungen und Meinungen zu berücksichtigen. Es wird betont, dass eine professionelle Pflege am Lebensende notwendig ist, und dass die Pflegebranche mehr politische und wirtschaftliche Unterstützung benötigt, um die Betreuungssituation am Lebensende zu verbessern.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Mit Macht zu mehr Marketing - Industrie will Patientinnen stärker beeinflussen

Schaaber, J.

Schaaber, J.: Mit Macht zu mehr Marketing - Industrie will Patientinnen stärker beeinflussen. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 40 bis 42, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95117


Die Pharmaindustrie strebt nach mehr Einfluss durch Direktwerbung auf Patientinnen, auch wenn diese in Europa verboten ist. Die Industrie versucht, Patientengruppen und Politiker zu beeinflussen, um Direktwerbung für rezeptpflichtige Medikamente zu ermöglichen. Dabei werden auch die Grenzen des bestehenden Rechts bewusst gedehnt, um den Verkauf anzukurbeln. Die Industrie nutzt verschiedene Strategien, wie die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Presse, um ihre Botschaften zu verbreiten. Es wird darauf hingewiesen, dass firmenbeeinflusste Informationen fehlerhaft, unvollständig und irreführend sein können, weshalb eine zuverlässige Informationsquelle für Patientinnen und Ärztinnen nicht von der Industrie stammt. Es wird betont, dass mehr Kontrolle über die Werbung für rezeptpflichtige Medikamente erforderlich ist.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Die Pillendreher von Dhaka - Über die lokale Produktion von Arzneimitteln in Bangladesh

Gebauer, T.

Gebauer, T.: Die Pillendreher von Dhaka - Über die lokale Produktion von Arzneimitteln in Bangladesh. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 36 bis 38, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95116


Das Unternehmen "Gonoshasthaya Antibiotic Limited" in Bangladesh produziert preiswerte Arzneimittel und setzt sich für alternative Wege der Medikamentenversorgung ein. Der Leiter, Dr. Golam Mohairi-mad, betont die Einfachheit der Herstellung von Arzneimitteln und kritisiert die Preisdiktate durch Patente, die den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten erschweren. Die Organisation "Gonoshasthaya Kendra" unter der Leitung von Dr. Zafrullah Chowdhury hat erfolgreich eine eigene Arzneimittelproduktion aufgebaut und setzt sich für die Entmystifizierung des Gesundheitswesens ein. Trotz internationaler Unterstützung erwirtschaftet die Organisation die Hälfte ihres Budgets selbst und investiert die Gewinne in Sozialprogramme. Allerdings stehen sie vor Herausforderungen, da die Regierung die Arzneimittelpolitik geändert hat und ausländischen Unternehmen den Zugang zum Markt erleichtert.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie...Der Pharmakotherapeutische Beratungsdienst in Leipzig

Regenthal, R.

Regenthal, R.: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie...Der Pharmakotherapeutische Beratungsdienst in Leipzig. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 32 bis 34, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95115


Der Pharmakotherapeutische Beratungsdienst in Leipzig, unter der Leitung von Ralf Regenthal, bietet telefonische Beratung für Ärzte in Klinik und Praxis zu Arzneimitteln und deren Wechselwirkungen. Die Dienste umfassen auch Beratung zu individuellen Arzneimittelbehandlungen, Nutzen-Risiko-Bewertungen und Arzneimittelrisiken in der Schwangerschaft. Der Dienst basiert auf einem fundierten wissenschaftlichen Hintergrund und aktueller Fachliteratur. Es werden Beispiele aus der täglichen Praxis der Arzneimittelberatung gegeben, darunter Fragen zu Medikamentenüberdosierungen, Selbstmedikation und potenziellen Arzneimittelrisiken. Der Dienst trägt zur Rationalität und Sicherheit ärztlicher Arzneimittelverordnungen bei.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Der Unnachgiebige - Peter Schönhöfer im Porträt

Winkelmann, U.

Winkelmann, U.: Der Unnachgiebige - Peter Schönhöfer im Porträt. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 29 bis 31, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95114


Peter Schönhöfer, ehemaliger Leiter des Instituts für Klinische Pharmakologie am Klinikum Bremen-Mitte, ist ein renommierter Kritiker der Pharmaindustrie. Als Herausgeber des arznei-telegramms kämpft er gegen gefährliche und unnötige Medikamente. Schönhöfer ist bekannt für seine Konfliktbereitschaft und Expertise in der Pharmakritik, insbesondere bei der Aufdeckung von Medikamentenskandalen wie dem umstrittenen Cox-2-Hemmer Vioxx. Er kritisiert auch das Marketing der Pharmaunternehmen und die Verstrickungen mit der Ärzteschaft sowie die Gesundheitspolitik. Trotz Widerständen und Anfeindungen setzt er sich unermüdlich für Transparenz und Sicherheit im Gesundheitswesen ein.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Therapeut oder Pharmabüttel?Der niedergelassene Arzt im Visier der Pharmaindustrie

Schreiber-Weber, E.

Schreiber-Weber, E.: Therapeut oder Pharmabüttel?Der niedergelassene Arzt im Visier der Pharmaindustrie. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 26 bis 27, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95113


Das Text beschreibt die Erfahrungen eines Hausarztes mit der Pharmaindustrie und deren Einfluss auf ärztliche Praxis. Der Arzt berichtet, wie Ärzte oft von der Pharmaindustrie beeinflusst werden, sei es durch subtile Werbemaßnahmen oder finanzielle Anreize wie kostenlose Fortbildungen und Veranstaltungen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass viele Ärzte Medikamente oft verschreiben, auch wenn sie möglicherweise nicht immer die beste Option für die Patienten sind. Die Initiative "Mein Essen zahle ich selbst" wird erwähnt, die sich gegen die Beeinflussung durch die Pharmaindustrie einsetzt und Ärzte dazu ermutigt, unabhängiger zu handeln.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Die Pharma-Branche - zwischen Glanz und Bluff. Ein Überblick

Glaeske, G.

Glaeske, G.: Die Pharma-Branche - zwischen Glanz und Bluff. Ein Überblick. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 22 bis 25, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95112


Die Pharmaindustrie in Deutschland verzeichnet hohe Umsätze, wobei Fusionen und Übernahmen von Unternehmen aus dem Ausland zunehmen. Trotz innovativer Medikamente gibt es Kritik an der Branche, insbesondere bezüglich überhöhter Preise, Marketingstrategien und Bestechung von Ärzten. Es wird betont, dass unnötige Medikamente vermieden werden sollten, um Kosten zu sparen. Die Rolle der Pharmaindustrie wird sowohl für die Entwicklung neuer Therapien als auch für die Vermeidung von ineffizienten Behandlungen hervorgehoben. Kritisiert wird die Tendenz, teurere neue Medikamente ohne klaren Zusatznutzen auf den Markt zu bringen. Es wird empfohlen, die Pharmaindustrie darauf zu fokussieren, Medikamente mit nachgewiesenem Nutzen anzubieten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Tauschobjekt Körper? Die Tagung - Kommerzialisierung des menschlichen Körpers

Feyerabend, E.

Feyerabend, E.: Tauschobjekt Körper? Die Tagung - Kommerzialisierung des menschlichen Körpers. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 20 bis 21, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95111


Die Tagung "Kommerzialisierung des menschlichen Körpers" behandelt die zunehmende Vermarktung des menschlichen Körpers, wobei sowohl Befürworter als auch Skeptiker zu Wort kommen. Es wird diskutiert, ob der Körper als Tauschobjekt betrachtet werden sollte und welche ethischen Bedenken dies mit sich bringt. Einige Experten vertreten liberale Positionen und argumentieren für eine Regulierung des Organhandels, während andere Skepsis gegenüber der Kommerzialisierung des Körpers äußern. Es wird betont, dass Beziehungen nicht ausschließlich instrumentell sein sollten und dass die körperliche Integrität nicht aufgrund wirtschaftlicher Interessen gefährdet werden sollte. Es wird auch auf die Ungerechtigkeiten hingewiesen, die durch einen kommerziellen Organhandel entstehen können. Insgesamt wird die Debatte um die Kommerzialisierung des menschlichen Körpers als wichtig und notwendig angesehen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-2006

Oh Wehe - Die schwere Geburt der Gesundheitsreform

Wagner, W.

Wagner, W.: Oh Wehe - Die schwere Geburt der Gesundheitsreform. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-2006, S. 16 bis 18, hpsmedia-Verlag, Hungen

        



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=95110


Die Gesundheitsreform ist ein umstrittenes Thema in Deutschland, da sie als schwere Geburt der großen Koalition gilt. Es gab heftige Auseinandersetzungen über Details wie den Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen und die Überforderungsklausel. Die Reform beinhaltet die Einführung eines Gesundheitsfonds, Zusatzbeiträge für Kassen, und Anreize zur Vorsorge. Die Kritik kam von verschiedenen Seiten, darunter Gesundheitsverbände, Kassenärzte, private Krankenversicherer und die Bundesärztekammer. Es gab auch einen Streit zwischen Krankenhausärzten und Arbeitgebern über die Umsetzung der Tarifeinigung. Die Diskussion über die Reform könnte noch Wochen oder Monate dauern.