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Inhalte der Ausgabe 1-2006


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Ambulant vor stationär - falls Geld da ist

Tolmein, O.

Tolmein, O.: Ambulant vor stationär - falls Geld da ist. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 54 bis 54, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88590


Der Text kritisiert, dass der Grundsatz "ambulant vor stationär" in der palliativmedizinischen Versorgung oft nicht eingehalten wird, da ambulante Leistungen nicht ausreichend finanziert werden. Dies führt dazu, dass die meisten Menschen trotz des Wunsches zu Hause zu sterben, letztendlich in Krankenhäusern sterben. Insbesondere die ambulante palliativmedizinische Versorgung wird selten von Krankenkassen finanziert, was zu einer unzureichenden flächendeckenden Versorgung führt. Es wird bemängelt, dass die Kostenübernahme für diese Dienste fehlt, obwohl sie für viele Menschen die Möglichkeit bieten, außerhalb von Kliniken zu leben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bundesgesundheitsministerin zusätzliche Mittel für die ambulante palliativmedizinische Versorgung angekündigt hat, jedoch fehlt es an konkreten Schritten und gesetzlichen Regelungen. Es wird betont, dass finanzielle Voraussetzungen für Selbstbestimmung ebenso wichtig sind wie die ideologische Debatte um Sterbehilfe.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Risikofaktor Vater?

Ruhl, R.

Ruhl, R.: Risikofaktor Vater?. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 51 bis 53, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88589


Der Autor Ralf Ruhl untersucht die Rolle der Väter in Bezug auf die Gesundheit ihrer Kinder. Er kritisiert, dass Väter oft nur als Randfiguren betrachtet werden und sogar als Gesundheitsrisiko für ihre Kinder dargestellt werden. Er betont die wichtige Rolle der Väter bei der Geburt und während der Gesundheitsversorgung ihrer Kinder. Es wird darauf hingewiesen, dass Väter in Therapien und Gesundheitsveranstaltungen oft vernachlässigt werden. Die Stärkung der Rolle der Väter wird als positiv für den Geburtsverlauf und die Gesundheit aller Beteiligten angesehen. Es wird auch auf die psychischen Probleme eingegangen, die Väter bei Trennung und Scheidung erleben, und darauf hingewiesen, dass eine bessere Einbindung der Väter positive Auswirkungen auf die Gesundheitskosten haben könnte. Letztendlich wird betont, dass die Gesundheit und Fürsorge nicht nur Frauensache ist, sondern auch von Vätern ernst genommen werden sollte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Die Jungs haben aufgegebenFrauen in der Gesundheitspolitik

Winkelmann, U.

Winkelmann, U.: Die Jungs haben aufgegebenFrauen in der Gesundheitspolitik. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 46 bis 47, hpsmedia-Verlag, Hungen

   



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88588


Im Text wird diskutiert, wie Frauen in der Gesundheitspolitik immer präsenter werden, während Männer sich zunehmend zurückziehen. Die Ministerin Ulla Schmidt wird als Beispiel für eine starke und zähe Frau in der Gesundheitspolitik genannt, die trotz Demütigungen im Amt bleibt. Es wird auch erwähnt, dass Männer möglicherweise die Gesundheitspolitik aufgegeben haben, da sie gegen die mächtige Gesundheitslobby nicht ankommen können. Frauen wie Annette Widmann-Mauz und Elke Femer nehmen vermehrt wichtige Positionen in der Gesundheitspolitik ein. Es wird betont, dass die Gesundheitspolitik, die zuvor als männliches Terrain galt, nun weiblicher wird.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Besser, aber nicht gut

Kuhlmann, E.; Kolp, P.

Kuhlmann, E.; Kolp, P.: Besser, aber nicht gut. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 43 bis 45, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88587


Die Autoren Ellen Kuhlmann und Petra Kolip diskutieren in ihrem Text die Fortschritte und Herausforderungen in der geschlechtersensiblen Praxis und Forschung im Gesundheitswesen. Obwohl die evidenzbasierte Medizin Schwachstellen in der geschlechtergerechten Versorgung aufgedeckt hat, besteht weiterhin Bedarf an kritischer Überprüfung, ob geschlechtsspezifische Unterschiede angemessen berücksichtigt werden. Die Qualität der Gesundheitsversorgung wird zunehmend anhand von Patientenzufriedenheit, Kommunikation und sozialen Lebensbedingungen gemessen. Es wird betont, dass geschlechterspezifische Analysen notwendig sind, um Versorgungsdefizite aufzudecken. Die Autoren plädieren dafür, geschlechtssensible Standards zu entwickeln, um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern in der Gesundheitsversorgung besser zu berücksichtigen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die evidenzbasierte Medizin bisher vor allem biomedizinische Therapien erforscht hat und andere Versorgungsangebote vernachlässigt wurden. Es wird betont, dass geschlechterspezifische Qualitätsindikatoren entwickelt werden müssen, um eine qualitätsbewusste und effiziente Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Gewalt gegen MännerDie Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit

Lenz, H.-J.

Lenz, H.-J.: Gewalt gegen MännerDie Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 40 bis 42, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88586


Der Text behandelt das Thema Gewalterfahrungen von Männern, wobei insbesondere auf die Verleugnung der männlichen Verletzbarkeit eingegangen wird. Es wird darauf hingewiesen, dass Männer auch Opfer von Gewalt sind, jedoch oft nicht als solche wahrgenommen werden. Es werden verschiedene Gewalterfahrungen von Jungen und Männern in verschiedenen Lebensbereichen wie sexuelle Übergriffe, Kriegserfahrungen und häusliche Gewalt aufgezeigt. Es wird kritisiert, dass die Gesellschaft und Gesundheitsberufe die Verletzlichkeit von Männern oft ignorieren. Es wird betont, dass Gewalt gegen Männer in der öffentlichen Wahrnehmung und in der Gesundheitspolitik noch nicht angemessen berücksichtigt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass Männer oft nur als Täter wahrgenommen werden und ihre Verletzlichkeit nicht ernst genommen wird. Es wird auch erwähnt, dass die Gesundheit von Männern in der öffentlichen Debatte zunehmend an Bedeutung gewinnt, jedoch die Verletzbarkeit von Männern und Gewalt gegen Männer oft nicht angemessen thematisiert werden. Es wird gefordert, dass die Problematik der Gewalt gegen Männer in der Aus- und Fortbildung von Gesundheitsberufen stärker berücksichtigt wird.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Fit fürs GesundeMännergesundheit und Beruf

Winter, R. , R.

Winter, R. , R.: Fit fürs GesundeMännergesundheit und Beruf. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 37 bis 39, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88585


Der Autor Reinhard Winter diskutiert in seinem Artikel über die Männergesundheit in Verbindung mit dem Beruf. Er betont, dass die Gesundheitsförderung für Männer spezifisch auf sie zugeschnitten sein sollte und eng mit ihrem Berufsleben verbunden sein muss. Winter zeigt anhand von statistischen Daten und Beispielen, wie die Gesundheit von Männern beeinflusst wird, insbesondere durch die Arbeitsbedingungen. Er plädiert dafür, dass die Männergesundheitsförderung in der Arbeitswelt ansetzen muss, um gesundheitsschädliche Verhaltensweisen zu verändern. Winter betont die Notwendigkeit, die Vorstellungen von Männlichkeit zu hinterfragen und positive Konzepte von männlicher Gesundheit zu fördern. Er schlägt vor, in Workshops und Seminaren die Themen Arbeit, Beruf und Gesundheit zu verbinden, um Männer für einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Wir sind Traummänner

Bartjes, H.; Hammer, E.

Bartjes, H.; Hammer, E.: Wir sind Traummänner. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 34 bis 36, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88584


Die Texte diskutieren die Themen Männer in der Altenpflege und wie mehr Männer für diesen Beruf gewonnen werden können. Es werden Vorurteile junger Männer bezüglich des Berufs beleuchtet, wie z.B. niedrige Bezahlung und fehlende Karrierechancen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Männer besondere Fähigkeiten und Kompetenzen für die Altenpflege mitbringen. Die Texte geben Einblicke in die Motivation von Männern, die sich für die Altenpflege entscheiden, und schlagen Maßnahmen vor, um mehr Männer für diesen Beruf zu gewinnen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Nichts ist neutral

Kolip, P.

Kolip, P.: Nichts ist neutral. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 31 bis 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88583


Die Frauengesundheitsbewegung hat seit den 1970er Jahren darauf hingewiesen, dass Frauen und Männer unterschiedlich gesund sind und sich im Umgang mit dem Körper unterscheiden. Das Geschlecht beeinflusst die Gesundheit, und die Bewegung hat dazu beigetragen, Themen der Frauengesundheit im medizinischen Versorgungssystem zu etablieren. Gender Mainstreaming ist eine Strategie, um die gesundheitliche Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zu reduzieren. Es gibt jedoch noch Lücken in der Gesundheitsberichterstattung und Verbesserungsbedarf bei der geschlechtsspezifischen Gesundheitsversorgung. Strukturelle Veränderungen und politischer Wille sind erforderlich, um eine geschlechtergerechte Versorgung zu erreichen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Der Rat hat gesprochenDas Gutachten des Sachverständigenrates zur Pflegeversicherung

Blank, U.

Blank, U.: Der Rat hat gesprochenDas Gutachten des Sachverständigenrates zur Pflegeversicherung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 28 bis 30, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88582


Der Sachverständigenrat zur Pflegeversicherung hat in seinem Gutachten verschiedene Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung vorgeschlagen. Diese beinhalten unter anderem die Möglichkeit einer Fusion von Pflege- und Krankenversicherung, eine Anpassung der Leistungen im stationären und ambulanten Bereich, die Förderung von ambulanter Versorgung, die Ausweitung der Leistungen für Demenzkranke und die Anerkennung der Rehabilitation als Teil der Pflege. Es wird auch diskutiert, ob Haushaltshilfen aus Osteuropa als Fachkräfte eingesetzt werden sollen. Der Rat fordert Ehrlichkeit bei der Diskussion über die Leistungen der Pflegeversicherung und betont die Bedeutung von Prävention. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Empfehlungen des Rates in die Gesetzgebung einfließen werden.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Erfolgreiche Verzahnung von Theorie und Praxis

Schiff, A.

Schiff, A.: Erfolgreiche Verzahnung von Theorie und Praxis. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 24 bis 25, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88581


Die 5. Konsensus-Konferenz zur Kontinenzförderung im Jahr 2005 in Osnabrück behandelte das Thema Harninkontinenz und präsentierte Ergebnisse einer internationalen Literaturrecherche sowie einen Expertenstandard. Die Konferenz zielte darauf ab, den bisherigen Forschungsstand transparent zu machen und einen Expertenstandard für die professionelle Pflegepraxis abzuleiten. Es wurde betont, dass das Thema Inkontinenz in der Pflege oft vernachlässigt wird und die Veranstaltung zeigte die Notwendigkeit einer gezielten Kontinenzförderung auf. Die Konferenz war gut besucht und umfasste Vertreter verschiedener Disziplinen. Es wurde auch auf die Bedeutung der Fachkompetenz der Pflegenden hingewiesen und strukturelle Vorgaben für Einrichtungen diskutiert. Die Konferenz verdeutlichte die Wichtigkeit einer erfolgreichen Verzahnung von Theorie und Praxis in der Pflege.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Gesunde Lebenswelten gemeinsam gestalten

Rühmkorf, D.

Rühmkorf, D.: Gesunde Lebenswelten gemeinsam gestalten. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 22 bis 23, hpsmedia-Verlag, Hungen

       



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88580


Der elfte Kongress "Armut und Gesundheit" in Berlin brachte Vertreter aus verschiedenen Bereichen zusammen, um über Armut in Deutschland, Präventionsmöglichkeiten und die Folgen der Globalisierung zu diskutieren. Die Fakten zeigen, dass etwa elf Millionen Menschen in Deutschland unter der Armutsgrenze leben, was zu gesundheitlichen Risiken und einer verkürzten Lebenserwartung führt. Es wird betont, dass Prävention in verschiedenen Lebensbereichen wichtig ist, um soziale Ungleichheiten zu verringern. Obwohl es noch kein Präventionsgesetz gibt, stehen gesetzliche Krankenkassen der Prävention positiv gegenüber. Es wird auch auf die Auswirkungen der Globalisierung auf die Gesundheit hingewiesen und die Notwendigkeit einer globalen Vernetzung sozialer Bewegungen betont, um gesunde Lebenswelten gemeinsam zu gestalten.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Das alte Lied

Glaeske, G.

Glaeske, G.: Das alte Lied. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 20 bis 21, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88579


Der GKV-Arzneiverordnungs-Report 2005 zeigt auf, wie ineffizient Arzneimittel verschrieben werden. Im Jahr 2004 wurden etwa 570 Millionen Verordnungen für die gesetzliche Krankenversicherung abgerechnet. Durch das GKV-Modemisierungsgesetz ergaben sich Veränderungen, wie der Rückgang von nicht verschreibungspflichtigen Mitteln. Es wird betont, dass Einsparpotenziale genutzt werden könnten, indem beispielsweise generische Medikamente verstärkt genutzt werden. Die Stärke des Reports liegt in der Analyse der meist verordneten Arzneimittel nach Kosten und therapeutischem Wert. Es wird auch kritisiert, dass viele Ärzte teure und ineffektive Medikamente verordnen. Es wird angemerkt, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Verordnungsverhalten zu verbessern und Kosten zu senken.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2006

Weiter Marathondienste?Was die neue Bundesregierung zu den Arbeitsbedingungen der Ärzte zu sagen hat

Wagner, W.

Wagner, W.: Weiter Marathondienste?Was die neue Bundesregierung zu den Arbeitsbedingungen der Ärzte zu sagen hat. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2006, S. 16 bis 18, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=88578


Die neue Bundesregierung stößt bei den Ärzten auf Kritik, insbesondere wegen der Verschiebung der Anerkennung von Bereitschaftsdiensten als Arbeitszeit und der Angleichung der Honorare für Privat- und Kassenpatienten. Der Marburger Bund plant Streiks an Universitätskliniken und kommunalen Krankenhäusern, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Verlängerung der Ausnahmeregelung im Arbeitszeitgesetz sorgt für Empörung, da sie zu Marathondiensten führen könnte. Die Tarifauseinandersetzung zwischen Marburger Bund und Verdi sowie die Forderung nach höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen sind weitere Streitpunkte. Die Klinikträger befürworten die Ausnahmeregelung und arbeiten auf eine Änderung der europäischen Arbeitszeitrichtlinie hin. Die Koalitionsregierung plant Einsparungen im Gesundheitswesen, unter anderem durch Honorarkürzungen für Ärzte, was auf Widerstand stößt. Die Ärzte kritisieren auch die geplante Entwicklung einer neuen Vergütungsordnung und befürchten eine Senkung der Privathonorare. Die Union sieht in der Angleichung der Honorare die Einführung einer Bürgerversicherung. Es wird erwartet, dass das Thema Finanzierungsreform der Krankenversicherung im kommenden Jahr angegangen wird.