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Inhalte der Ausgabe 4-1988


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Der häßliche Kneipp Umrisse einer Heils-Bewegung

Hirsch, L.

Hirsch, L.: Der häßliche Kneipp Umrisse einer Heils-Bewegung. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 44 bis 47, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17996


Der Text beschreibt die Ideologie und Praktiken der Kneipp-Bewegung, die von Pfarrer Sebastian Kneipp gegründet wurde. Diese Bewegung betont die ganzheitliche Gesundheit und Eigenverantwortung für die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit. Es wird kritisiert, dass die Kneipp-Kur und ihre Lehren auf autoritäre Prinzipien basieren, die Individualität und gesellschaftliche Veränderungen unterdrücken. Zudem wird die Kneipp-Bewegung für ihre sozialdarwinistischen und rassistischen Ansichten kritisiert. Es wird argumentiert, dass die Kneipp-Bewegung als Instrument zur Stabilisierung bestehender sozio-ökonomischer Mechanismen fungiert und die Gesundheit als Anpassungsfähigkeit und Unterordnung definiert. Letztendlich wird die Kneipp-Bewegung als Beitrag zum autoritären Diskurs betrachtet, der die Indoktrination der Massen im herrschenden Geist fördern könnte.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Neureglung der Altenpflegeausbildung in Hessen überfällig

Köhler, B.

Köhler, B.: Neureglung der Altenpflegeausbildung in Hessen überfällig. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 23, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17995


In Hessen wird über die Neuregelung der Altenpflegeausbildung diskutiert. Bisher ist die Ausbildung nicht gesetzlich festgelegt, was zu finanziellen Belastungen für die Schüler führt. Die SPD hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der eine Ausbildungsvergütung vorsieht und von den Grünen unterstützt wird. Die CDU schlägt eine Regelung über Fachschulen vor, ohne Ausbildungsvergütung. Die Finanzierung ist umstritten. Eine Einigung ist schwierig, da alle Parteien die Ausbildung aufwerten wollen, aber keine die Finanzierung übernehmen will. Die Mehrheitsverhältnisse im Landtag könnten zu einer Ablehnung führen. Es besteht die Gefahr eines dramatischen Mangels an qualifiziertem Personal, wenn die Ausbildung nicht verbessert wird. Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Finanzierung der Ausbildung, und die Entscheidung liegt bei der Regierung, die unter Druck von Gewerkschaften und Schülern steht.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Sterbebegleitung aber wie

Hartmann, W.

Hartmann, W.: Sterbebegleitung aber wie. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 22, hpsmedia-Verlag, Hungen

    



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17994


Der Text beschreibt die Herausforderungen der Sterbebegleitung in der Altenpflege, bei der oft Zeitmangel und organisatorische Probleme auftreten. Pflegekräfte müssen sich zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und her bewegen, um sterbenden Bewohnern gerecht zu werden. Oft fehlt es an Zeit und Ressourcen, um angemessen auf die Bedürfnisse der Sterbenden einzugehen. Konflikte entstehen zwischen der Sterbebegleitung und anderen dringenden Aufgaben im Pflegealltag.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Wenn die Sterilisation dem Willen des Betreuten nicht widerspricht Brauchen wir ein neues sterilisationsgesetz?

Wunder, M.

Wunder, M.: Wenn die Sterilisation dem Willen des Betreuten nicht widerspricht Brauchen wir ein neues sterilisationsgesetz?. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 35 bis 38, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17810


Der Text diskutiert die Frage, ob ein neues Sterilisationsgesetz in Deutschland erforderlich ist und beleuchtet die historischen Hintergründe sowie die aktuelle Debatte um die Sterilisation von Menschen mit geistiger Behinderung. Es wird diskutiert, ob eine Sterilisation ohne persönliche Einwilligung legalisiert werden soll und welche Auswirkungen dies haben könnte. Kritisch wird auch die Verbindung zum Thema aktive Sterbehilfe hergestellt. Der Text fordert ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen den Gesetzentwurf und plädiert dafür, alternative Wohnformen für geistig behinderte Menschen mit Kindern zu fördern. Es wird darauf hingewiesen, dass geistig behinderte Menschen das Recht haben sollten, Kinder zu bekommen und zu erziehen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Pflegestreik in Großbritannien

Ritter, S.

Ritter, S.: Pflegestreik in Großbritannien. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 32 bis 33, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17809


Das britische Gesundheitswesen befindet sich in einer Krise, die zu Streiks und Protestaktionen des Pflegepersonals geführt hat. Die Mitarbeiter protestieren nicht nur gegen Gehaltskürzungen, sondern auch gegen die konservative Regierungspolitik, die eine Privatisierung des Gesundheitswesens vorsieht. Die Gewerkschaften sind uneinig über den Umgang mit Streikaktionen. Die Regierung unter Thatcher übt Druck auf das Pflegepersonal aus und verhandelt über mögliche Gehaltserhöhungen. Die Opposition fordert, die geplanten Steuerermäßigungen für die Rettung des Gesundheitswesens zu verwenden. Es wird erwartet, dass die Proteste und Streiks weitergehen werden.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Freie Gesundheitshilfe Ein Wiesbadener Projekt ambulanter Alten und Krankenpflege

Freie Gesundheitshilfe

Freie Gesundheitshilfe: Freie Gesundheitshilfe Ein Wiesbadener Projekt ambulanter Alten und Krankenpflege. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 24 bis 27, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17808


Der Verein "Freie Gesundheitshilfe e.V." in Wiesbaden bietet seit zwei Jahren ambulante Alten- und Krankenpflege an. Ihr Ziel ist es, eine Alternative zum Leben im Heim zu schaffen und Hilfs- und Pflegebedürftigen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Ihr integriertes Pflege- und Beratungsangebot umfasst unter anderem ambulante Kranken- und Altenpflege, Beratung in pflegerischen Fragen, finanzielle Unterstützung, Altenberatung und psychologische Betreuung. Die Pflegekräfte leisten Hilfe bei Körperpflege und Behandlungspflege und unterstützen ältere Menschen mit altersbedingten Schwächen, Krankheiten und psychischen Problemen. Die Finanzierung der ambulanten Pflegestationen gestaltet sich als problematisch, da die Kostenerstattung durch Krankenkassen und Sozialhilfeträger oft unzureichend ist. Der Verein ist daher weiterhin auf Spenden angewiesen.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-1988

Altenpflege im Heim Unerträgliche Situation durch Personalmangel

Rath, B.

Rath, B.: Altenpflege im Heim Unerträgliche Situation durch Personalmangel. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-1988, S. 18 bis 20, hpsmedia-Verlag, Hungen

      



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=17807


Die Untersuchung über körperliche und psychische Belastungen in der Altenpflege zeigt, dass Mitarbeiter in Altenheimen aufgrund von Personalmangel moralisch ausgebeutet werden. Die körperlichen Belastungen sind extrem hoch, vor allem durch das viele Heben von schwerstpflegebedürftigen Bewohnern. Rückenschmerzen und Verspannungen sind häufige Beschwerden. Die psychische Belastung steigt ebenfalls, vor allem durch den Umgang mit verwirrten Bewohnern, die oft psychisch gestört sind und schwieriges Verhalten zeigen. Mitarbeiter leisten regelmäßig Überstunden, haben kaum freie Tage und arbeiten unter großem Zeitdruck. Eine Verbesserung der Situation wird durch eine spürbare Erhöhung des Personalschlüssels gefordert, um eine angemessene Versorgung der Bewohner und die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.