Fachkräftemangel und Migration im Gesundheitswesen
Der Fachkräftemangel und die Migration spielen eine bedeutende Rolle in den Gesundheitsberufen und der Medizin und beeinflussen diese Bereiche auf verschiedene Weisen:
Es gibt in den deutschsprachigen Ländern einen erheblichen Mangel an qualifiziertem Gesundheitspersonal, insbesondere Pflegekräfte, Ärzte und andere medizinische Fachleute. Dies führt zu einer erhöhten Arbeitsbelastung für das bestehende Personal und kann die Qualität der Versorgung beeinträchtigen. Unzureichende Personalbesetzung kann zu längeren Wartezeiten, verringerter Patientenzufriedenheit und einem höheren Risiko von Behandlungsfehlern führen. Der Druck auf die vorhandenen Fachkräfte kann zu Burnout und einer hohen Fluktuation führen, was das Problem weiter verschärft.
Migration kann helfen, den Fachkräftemangel zu lindern, indem qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden. Viele Länder setzen auf internationale Rekrutierung, um Lücken in ihren Gesundheitssystemen zu schließen. Migrantische Gesundheitsfachkräfte stehen oft vor Herausforderungen bei der Anerkennung ihrer Qualifikationen und der Integration in das lokale Gesundheitssystem. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede sind zusätzliche Hürden, die überwunden werden müssen. Die Abwerbung qualifizierter Gesundheitskräfte aus Ländern, die selbst unter Fachkräftemangel leiden, wirft ethische Fragen auf. Es müssen faire und nachhaltige Lösungen gefunden werden, um negative Auswirkungen auf die Herkunftsländer zu minimieren.
Zusammengefasst sind der Fachkräftemangel und die Migration entscheidend für die Personalausstattung im Gesundheitswesen. Um den Herausforderungen effektiv zu begegnen, sind umfassende Strategien erforderlich, die sowohl die Ausbildung und Bindung einheimischer Fachkräfte als auch die nachhaltige Integration von Migranten in den Gesundheitssektor fördern.
Dr. med. Mabuse möchte diese Thematik in Ausgabe 2-2025 umfassend beleuchten.
Beiträge können in Form von Fachartikeln, Rezensionen, Fallstudien oder Meinungsstücken eingereicht werden. Wir ermutigen Praktiker/innen, Forscher/innen, Pädagog/innen und politische Entscheidungsträger/innen, die sich für ein sozialeres und inklusiveres Gesundheitsumfeld engagieren, zur Teilnahme.
Einreichungsrichtlinien:
Einsendeschluss ist der 30.4.2025. Die Artikel sollten maximal 6 Seiten Word (Einzeilig, 11pt inkl. Titel und Literatur) umfassen. Alle Beiträge sollten sich an das Format und den Zitierstil der Zeitschrift halten, die Sie auf unserer Website https://zeitschrift-mabuse.de/content/journal/artikel-einreichen/manuskriptgestaltung finden. Bitte senden Sie Ihren Artikel per E-Mail an