Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-1997Konkurrenzen und Querelen Hebammen und Ärzte - ein schwieriges VerhältnisSchneider, E. |
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Schneider, E.: Konkurrenzen und Querelen Hebammen und Ärzte - ein schwieriges Verhältnis. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-1997, S. 44 bis 49, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=43364 | |
Hebammen und Ärzte haben in der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen oftmals ein schwieriges Verhältnis. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Berufsgruppen ist geprägt von Konflikten und Missverständnissen. Während Hebammen den Fokus auf die ganzheitliche Betreuung der Schwangeren legen, sehen Ärzte oft das medizinische Risiko im Vordergrund. Es gibt Diskussionen über die Zuständigkeiten und Kompetenzen, vor allem im Bereich der Schwangerschaftsvorsorge. Die Mutterschafts-Richtlinien und die gesetzlichen Bestimmungen regeln die Aufgaben und Befugnisse von Hebammen und Ärzten. Dennoch gibt es Unklarheiten und Widerstände, insbesondere seitens einiger Ärzte, die die Hebammenarbeit in Frage stellen. Es wird betont, dass die Hebammenvorsorge einen positiven Einfluss auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben kann, jedoch wird diese von manchen Ärzten noch skeptisch betrachtet. Es wird angemerkt, dass die Kooperation und Achtung zwischen Hebammen und Ärzten essentiell ist, um eine effektive Betreuung der Schwangeren zu gewährleisten. Es wird betont, dass beide Berufsgruppen ihre spezifischen Stärken haben und durch eine klare Abgrenzung der Kompetenzen eine bessere Zusammenarbeit möglich sein könnte. Trotz der bestehenden Konflikte und Missverständnisse wird darauf hingewiesen, dass eine kooperative und respektvolle Arbeitsweise im Sinne der Mütter und ihrer Babys unerlässlich ist. |