Weniger Pillen, höhere Kosten

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2003

Weniger Pillen, höhere Kosten

Glaeske, G.

Glaeske, G.: Weniger Pillen, höhere Kosten. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2003, S. 24 bis 26, hpsmedia-Verlag, Hungen

  
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Der Arzneiverordnungs-Report 2002 zeigt, dass obwohl 1 Prozent weniger Arzneimittel verschrieben wurden, die Gesamtausgaben um 10,4 Prozent auf 21,3 Milliarden Euro gestiegen sind. Die Sparbemühungen konzentrieren sich auf die Verringerung von Arzneimitteln mit zweifelhaftem Nutzen, die konsequente Nutzung von Generika und die Reduzierung von Me-Too- und Analogpräparaten. Durch diese Maßnahmen könnten Einsparungen von bis zu 4 Milliarden Euro möglich sein. Es wird betont, dass die Qualität des Zulassungsprozesses von Arzneimitteln für die Gesetzliche Krankenversicherung von großer Bedeutung ist und der relative Nutzen eines Arzneimittels im Vergleich zu anderen berücksichtigt werden sollte. Zudem wird die Überbewertung der Arzneitherapie kritisiert. Es wird empfohlen, weniger Arzneimittel zu verwenden und die Pharmakologie besser zu verstehen.

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