Trauernde Geschwister

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2012

Trauernde Geschwister

Helmes, T.;

Helmes, T.; : Trauernde Geschwister. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2012, S. 56 bis 58, hpsmedia-Verlag, Hungen

      
CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=130532


Tanja Helmes hat untersucht, wie Kinder, deren Geschwister lebensbedrohlich erkrankt sind, die Krankheits- und Sterbephase erleben und welche Unterstützung sie benötigen. Die Pflege in der pädiatrischen Palliativversorgung ist familienorientiert, wobei auch die Geschwister Unterstützung benötigen. Kinder trauern auf ihre eigene Weise und verstehen den Tod je nach Entwicklungsphase unterschiedlich. Es ist wichtig, Kinder altersgerecht auf den Tod vorzubereiten und zu begleiten. Geschwisterkinder erleben verschiedene Trauerphasen und können unter Schuldgefühlen, Angst und Eifersucht leiden. Der Tod eines Geschwisterkindes kann zu einer doppelten Verlusterfahrung führen. Kinder können positive Eigenschaften entwickeln, aber auch psychische Probleme durch mangelnde Unterstützung erfahren. Kinder- und Jugendhospize bieten Hilfe für gesunde Geschwister, um negative Auswirkungen abzumildern. Es ist wichtig, die Geschwisterkinder altersgerecht zu unterstützen und ihre individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Es wird empfohlen, weitere Forschung durchzuführen, um die Wirksamkeit der Unterstützungsangebote zu belegen und die Finanzierung durch Kostenträger sicherzustellen.

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