Psychiatrie ohne Betten: Behandlung im Lebensumfeld der Patienten

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 1-2022

Psychiatrie ohne Betten: Behandlung im Lebensumfeld der Patientinnen

Dr. Heißler, M.

Dr. Heißler, M.: Psychiatrie ohne Betten: Behandlung im Lebensumfeld der Patientinnen . Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 1-2022, S. 51 bis 54, hpsmedia-Verlag, Hungen

         
CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=229620


In Deutschland gibt es noch keine weit verbreitete Praxis, Menschen in psychischen Krisen zu Hause zu behandeln. Die Idee ist, dass Menschen dort behandelt werden können, wo sie erkranken, vorausgesetzt es gibt entsprechende Dienste und Kooperationen im Gesundheitssystem. Mobile Kriseninterventionsteams wurden als Alternative zur stationären Behandlung entwickelt und haben in verschiedenen Ländern positive Effekte gezeigt, wie die Reduktion von stationären Betten. Neue Ansätze wie die "Immobilientherapie" vereinen verschiedene Konzepte und bieten individuelle Unterstützung in den Lebensumfeldern der Patient:innen. Die Entwicklung von Recovery Colleges und die Umwandlung von stationären Betten in teilstationäre Plätze zeigen alternative Möglichkeiten der psychiatrischen Versorgung. Kollaborationen mit verschiedenen externen Akteuren sind entscheidend, um das volle Potenzial dieser Ansätze auszuschöpfen. Neue Organisationsformen im Krankenhaus, wie die "Stationsäquivalente Behandlung" und Zusammenarbeit mit gemeindepsychiatrischen Anbietern, könnten zu einer Reduktion von stationären Betten führen. Es wird betont, dass die Psychiatrie flexibler und patientenzentrierter werden muss, um effektive Versorgung zu gewährleisten.

Ähnliche Artikel

Eine andere Gesundheitsversorgung ist möglich!

Nichts bleibt, wie es war. Ein anonymer Bericht zur Praxisabgabe.

Aufhören Praxisabgabe – Wann, wie und an wen?