Eine Herausforderung für Behandler:innen: Das Phänomen Chemsex in der schwulen (Sub-)Kultur

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 4-2022

Eine Herausforderung für Behandler:innen Das Phänomen Chemsex in der schwulen (Sub-)Kultur

Gerber, K.

Gerber, K.: Eine Herausforderung für Behandler:innen Das Phänomen Chemsex in der schwulen (Sub-)Kultur. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 4-2022, S. 45 bis 47, hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Das Phänomen Chemsex beschreibt den Gebrauch von sexuell stimulierenden Drogen durch Männer, die Sex mit Männern haben. Der US-amerikanische Sexualtherapeut David Fawcett hat einen Ansatz entwickelt, der sucht- und sexualtherapeutische Methoden kombiniert, um Betroffenen beim Entwöhnen vom Chemsex zu helfen. Chemsex-Konsumenten erleben intensivere sexuelle Erlebnisse, aber auch gesellschaftliche Vorurteile und Stigmatisierungen können ihre Freude an der Sexualität beeinträchtigen. Der Konsum von Drogen im Chemsex wird oft als Lösung für Schamgefühle wahrgenommen. Die starke Verbindung von Methamphetamin und Sexualität führt zu gefährlichen Abhängigkeiten. Behandlungsansätze beinhalten sowohl Sucht- als auch Sexualtherapie, um Betroffene zu unterstützen. David Fawcett empfiehlt eine Neuentdeckung der Sexualität ohne Drogenkonsum, um Betroffenen zu helfen, ihre Hypersexualität zu überwinden.

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