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Inhalte der Ausgabe 11-1996


Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-1996

Nie verheilte Wunden und chronisches Leiden Erfahrungen aus der psychosomatischen Begutachtung von Zigeunern

Haag, A.

Haag, A.: Nie verheilte Wunden und chronisches Leiden Erfahrungen aus der psychosomatischen Begutachtung von Zigeunern. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-1996, S. 33 bis 38, hpsmedia-Verlag, Hungen

     



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=39479


Der Text beschreibt die Erfahrungen aus der psychosomatischen Begutachtung von Zigeunern, insbesondere im Zusammenhang mit den Folgen der nationalsozialistischen Verfolgung. Es wird darauf hingewiesen, dass trotz des Leidens und der traumatischen Erfahrungen, die Opfer keine angemessene Entschädigung erhalten haben. Die Autorin kritisiert die medizinische Begutachtung nach dem Krieg, die oft die psychischen Traumatisierungen nicht angemessen berücksichtigt hat. Es wird aufgezeigt, wie die Opfer von den Behörden und dem Medizinsystem im Stich gelassen wurden und wie die Diagnosen oft das individuelle Leiden nicht ausreichend reflektierten. Die Autorin betont die Bedeutung von Empathie und einem ganzheitlichen Verständnis bei der Begutachtung von traumatisierten Personen. Sie zeigt auf, wie die medizinische Diagnose oft das individuelle Leid trivialisiert und entwertet. Es wird auch auf den aktuellen Forschungsstand hingewiesen und die Notwendigkeit betont, die humanwissenschaftlichen Dimensionen in der Medizin wieder zu integrieren.

Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 11-1996

Medizin und Gewissen Vortrag zur Eröffnung des Kongresses Medizin und Gewissen - 50 Jahre nach dem Nürnberger Ärzteprozeß vom 25. bis 27. Oktober 1996 in Nürnberg

Richter, H.-E.

Richter, H.-E.: Medizin und Gewissen Vortrag zur Eröffnung des Kongresses Medizin und Gewissen - 50 Jahre nach dem Nürnberger Ärzteprozeß vom 25. bis 27. Oktober 1996 in Nürnberg. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 11-1996, S. 25 bis 29, hpsmedia-Verlag, Hungen

  



CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=39478


Der Text behandelt das Thema Medizin und Gewissen im Kontext des Nürnberger Ärzteprozesses. Der Autor, Horst-Eberhard Richter, betont die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der dunklen Vergangenheit der Medizin während des Nationalsozialismus. Er spricht über die Beteiligung deutscher Ärzte an unmenschlichen Handlungen wie Zwangssterilisationen und Euthanasie. Richter betont die Notwendigkeit, sich mit den Motiven und Hintergründen dieser Taten auseinanderzusetzen, um ähnliche Entwicklungen in Zukunft zu verhindern. Er warnt vor einer gewissenhaften Gewissenlosigkeit in der Medizin und fordert Ärzte auf, sich der ethischen Verantwortung gegenüber ihren Patienten bewusst zu sein. Der Autor plädiert für eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen und warnt vor einer rein technokratischen Sichtweise in der Medizin. Er ruft dazu auf, sich an die moralischen Grundsätze des ärztlichen Berufs zu halten und sich nicht von wirtschaftlichen oder politischen Interessen ablenken zu lassen. Abschließend erinnert Richter daran, dass es auch Ärzte gab, die sich unter totalitärem Druck für die Menschlichkeit eingesetzt haben, und fordert dazu auf, solche Vorbilder bekannt zu machen.