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Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 8-1990Was will das Weib? - Männermeinungen zu Medizin und Pflege Ende des letzten JahrhundertsHackmann, M. |
| Hackmann, M.: Was will das Weib? - Männermeinungen zu Medizin und Pflege Ende des letzten Jahrhunderts. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 8-1990, S. 40 bis 41, hpsmedia-Verlag, Hungen |
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| CareLit-Permalink: https://app.carelit.de/detail?doc_id=23796 | |
Ende des 19. Jahrhunderts gab es viele Meinungen von Männern zur Medizin und Pflege von Frauen. Ein Wiener Arzt argumentierte gegen das Medizinstudium für Frauen und betonte stattdessen ihre Eignung für die Krankenpflege. Es wurden verschiedene Argumente gegen das Medizinstudium von Frauen vorgebracht, wie anatomische Unterschiede und die biologische Bestimmung der Frau. Männer sahen Frauen vor allem als geeignet für die Krankenpflege, während sie die Medizin als Männerdomäne ansahen. Es wurde betont, dass Frauen aufgrund ihrer angeblich körperlichen und psychischen Konstitution nicht für das Medizinstudium geeignet seien. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Frauen als Pflegerinnen unter Aufsicht und Anleitung von Ärzten arbeiten sollten. Es wurde die Notwendigkeit von gut ausgebildetem Pflegepersonal betont, wobei die Bezahlung als unwichtig angesehen wurde. Es wurde auch auf die Bedeutung von Gehorsam und Unterordnung gegenüber den Ärzten hingewiesen. Die Diskussionen aus dieser Zeit verdeutlichen die traditionellen Geschlechterrollen und die Herausforderungen, mit denen Frauen in der Medizin und Pflege konfrontiert waren. | |

