Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, Ausgabe 3-2015

Rezeptfreiheit der Pille danach

Thonke, I.;

Thonke, I.; : Rezeptfreiheit der Pille danach. Dr. med. Mabuse-Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe, 3-2015, S. 42 bis 43, hpsmedia-Verlag, Hungen

      
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In Deutschland wurde die rezeptfreie Vergabe der "Pille danach" sowohl mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat (ellaOne) als auch mit Levonorgestrel beschlossen. Die Pille danach wird als Notfallverhütung angewendet und sollte nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr zur Vermeidung einer ungewollten Schwangerschaft eingenommen werden. Es gibt zwei Wirkstoffe auf dem Markt, wobei nur Ulipristalacetat zentral zugelassen wurde. Die rezeptfreie Abgabe der Pille danach auf Levonorgestrel-Basis wurde auch in Deutschland beschlossen. Die Wirkungsweise basiert auf der Verzögerung oder Verhinderung des Eisprungs. Die rezeptfreie Abgabe wird befürwortet, da eine schnellere Einnahme nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr die Wirksamkeit erhöht. Die Debatte zur Rezeptfreiheit der Pille danach hat in Deutschland zu kontroversen Diskussionen geführt, wobei verschiedene medizinische Fachverbände unterschiedliche Positionen vertreten.